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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Quadruplex - eine Entwicklung von Ampex 1952/56

Quadruplex hieß der Codename für das Geheimnis der Firma Ampex, wie man Videobilder auf Magnetband speichern konnte. Die Idee ist nicht neu, nur, erfolgreich realisiert hatte es vermutlich noch keiner.

 

Auf dem Bild rechts sieht es ganz einfach aus, man "wölbe das Band ein wenig" und schreibe mit rotierenden Magnetköpfen die Bildinformationen einfach so drauf.

 

Und doch konnte es keiner außer Ampex, jedenfalls am Anfang. Der "Quadruplex Scanner", wie dieser Teil hieß, war auf einem dicken "Kopfträger" von ungeheuren Dimensionen montiert und man mußte (damals) diverse Tricks und Kniffe anwenden, damit es überhaupt funktionierte, damals.

Alles hatte seinen Preis . . .

Auf den anderen hier verlinkten Seiten "Die Ampex VR1000" und "Ampex Video History" und "Der erste Recorder" und "Die Technik (deutsch)" hatten wir bereits von den Dimensionen der Preise 1956 gesprochen. 100.000 Dollar damals von 1956 entsprechen etwa 10 Millionen (10.000.000.-) heute. Das bedeutete, nicht jeder konnte sich solch ein Teil leisten, auch die größeren und die neu dazu gekommenen Fernsehsender hatten da schon Probleme (mit der Bank oder den Investoren). Es wurden daher auch anfänglich nicht so viele davon verkauft. Die nebenstehende Seriennummer spricht Bände. Wenn die Stückzahlen später bei den Japanern in die Zehntausende gingen, lag das überwiegend auch am (später sehr niedrigen) Preis.

Und allen lief die Zeit davon.

Es hatte draußen beim Zuschauer niemanden interesssiert, mit welch einem finanziellen Aufwand sich solch eine Videotechnik amortisiert hatte. Alleine die Lebensdauer eines solchen Quadruplex Kopfrades mit 4 klitze kleinen Magnetköpfen kostete alle ca. 150 Stunden Laufzeit ca. 6.500.- US Dollar. Und das sind für uns Normalos keine Erdnüsse (peanuts). Dazu kamen auch noch die Wartungs- kosten der Recorder- Elektronik, anfänglich mit Röhren, eine Fast-Katastrophe, später Transistoren, oft immer noch eine mittlere Katastrophe.

Endlich haben wir einen kompletten Quadruplex Kopfträger zum Zeigen bekommen.

Damit Sie sich auch mal ein Bild von dem teuren "Damals" machen können, hier eine ganz Menge sehr schöner anschaulicher Bilder, mit welchem Aufwand es damals überhaupt möglich war, diese Technik in den Griff zu bekommen.

 

Der Kern des Ganzen war das Kopfrad (Bild rechts) mit den 4 Magnetköpfen. Detailbilder und Informationen kommen weiter unten und auf Folgeseiten.

Vorne rechts die 5 Schleifringe, die die elektrischen Video-Signale von und zu den Magnetköpfen übertrugen.

 

Dieses Kopfrad drehte damals noch mit 15.000 U/min. Links sieht man den sogenannten "female head guide", die nach innen gewölbte Band-Führung, an die das 2" Magnetband mit Unterdruck (Vakuum) angesogen wurde.

 

Rechts oben sieht man die hellgraue Druckluft-Röhre für die gereinigte und befeuchtete Hochdruck-Luft, die auf die drehende Tromel geblasen wurde.

 

Aber fangen wir der Reihenfolge nach an.

 

Weiter zur Kopfträgerplatte und dann zum Spindelmotor.

 

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