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31. Dez. 2009 - In einem Tag ist das Jahr zuende.

ein Päuschen machen - für immer ?

und so nach und nach mehren sich die Stimmen, die fachlich kompetent über unsere Zukunft dozieren.

Zurücklehnen und Ausruhen, ja das können wir Deutschen sehr gut.
Jedenfalls wird uns das von der Werbung und weiteren interessierten Kreisen immer noch oder weiterhin eingeredet.

Geniessen und Konsumieren wird angepriesen,
damit die Wirtschaft läuft und brummt und wächst. Man nennt das Stimulieren der Inlandsnachfrage. Noch einen 42" HDMI Full-HD Fernseher (Made in China) und noch ein Ipod (Made in China) und noch einen Palm (Made in China) und noch einen Navigations-Computer (auch Made in China), kostet ja (fast) nichts mehr, solls etwas mehr sein, dann noch einen Toyota oder Nissan Kleinwagen. Und alles stimuliert die "Inlands-!!!"- Nachfrage, einfach genial toll.

Und dann steht an einem Samstag (dem 12.12.2009) in unserer Wiesbadener Tageszeitung neben vielen (dpa) Artikeln (wieder mit hunderten von Fehlern) dieser Artikel hier, von dem ich Teile zitiere:

Thema:
Wir sind dann mal fort - und zwar für immer !

Von Wolfram Weimer - Dieser Autor ist mir schon öfter durch kritische und kompetente Betrachtung der aktuellen wirtschaftlichen Lage aufgefallen. Kein angenehmes "Honig um den Bart" schmieren, kein populistisches Vertuschen, kein dummes Blablabla.
Er schreibt:

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Auch Glück bekommst Du selten geschenkt, Du mußt es schon erkennen und anfassen.

Viele gut ausgebildete junge Menschen suchen ihr Glück im Ausland / Höhere Löhne und bessere Arbeits-bedingungen locken.

WIESBADEN. Alle vier Minuten verlässt ein Deutscher sein Land. An jedem einzelnen Tag verliert Deutschland ein ganzes Dorf, womit die Zahl der Auswanderer Dimensionen erreicht wie seit 120 Jahren nicht mehr.

Was die Angelegenheit so heikel macht: Es sind die Besten und Jüngsten, die genug haben und gehen. Im Gegensatz zu den Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts verlassen nicht etwa Analphabeten, Bauern und verzweifelte Arbeiter das Land. Wir erleben keine Elendsflucht, sondern einen Exodus des gebildeten Mittelstands.

Das Durchschnittsalter unserer Auswanderer beträgt 32 Jahre, es sind junge Ärzte und Ingenieure, Wissenschaftler und Facharbeiter, Handwerker, Techniker und ehrgeizige Dienstleister. Nach Angaben der OECD verliert Deutschland besonders viele Akademiker.

Anmerkung:

Der Sohn eines meiner langjährigen Freunde hat kürzlich seinen Dr. phil gemacht und sich im Bereich Ethnologie und Wirtschaftswissenschaften profiliert. Wenn er in Kürze hier bei uns keine adequate Stelle findet, geht er. Mehrere Fremdsprachen kann er, im Ausland war er mehrere Quartale, fleißig ist er auch, bescheiden und sympatisch auch noch, was sollte ihn dann hier halten ?

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Wolfram Weimer schreibt weiter - ich zitiere:

Dieser Weg führt nicht weiter

Der Migrationsforscher Klaus Bade warnt unmissverständlich: „Wir befinden uns in einer migratorisch suizidalen Situation." Während unser Sozialstaat hunderttausende Unqualifizierter aus den Randzonen Europas anzieht, fühlen sich die jungen Vertreter des Leistungsmittelstands hierzulande immer fremder.

Der Handwerksmeister, der in Australien nicht vom Bürokraten- staat bedrängt wird, der Arzt, der in Norwegen nicht zum Krankenhausbeamten degradiert wird, der Wissenschaftler, der in den USA bessere Forschungsbedingungen hat, die Hotelfachfrau, die in der Schweiz das Doppelte verdient, aber weniger Steuern zahlt, der Bauingenieur, der in Arabien oder China sein Können vergoldet bekommt - die Motive wechseln.
Aber Eines eint sie alle: Anderswo geht es ihnen besser als daheim.

Anmerkung:

Am Ostersonntag diesen Jahres (2009) hatte ich "Besuch". Außer, daß mir mein Besuch eine BTS BCN-51 und eine Bosch KCM-125 mitbrachte, kam er gerade von einer 1wöchigen Chinareise zurück. Er sprach von "Plan B", dem Plan, in Kürze auszuwandern, nach Hongkong. Studiert hatte er in Braunschweig an der Uni, selbständig gemacht hatte er sich auch, doch der deutsche Zirkus mit den kommunalen Bürokraten, den komplexen Steuern, den abwegigen Gesetzen, den diversen Handels- und Handwerks- "Kammern" und all dem verkrusteten Mist der vergangenen 100 Jahre, das muß er sich nicht mehr geben.

In China gibt es z.B. eine komplette UNI Stadt mit über einer (1) Million Studenten, mit allen Fakultäten dieser Erde, nur keinen Verbrennungsmotorenbau mehr. Solchen alten überholten Mist darf dort per Gesetzt Keiner mehr lehren.

"Nachtigall, (ick hör dir trapsen) was willst Du mir sagen ?" Klingeln da nicht alle Glocken in allen Ohren ?

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Wolfram Weimer schreibt weiter - ich zitiere:

Das ist für die Deutschen, die sich für Jahrzehnte als die "Wirtschaftswunderklassenbesten" gefühlt haben, eine schockierende Erfahrung. Auf einmal arbeiten sie als Gastarbeiter in fremden Ländern, und wenn die Wirtschaftselite der Welt sich demnächst wieder in Davos trifft, dann werden sie von deutschen Hotelkellnern bedient.

Schule mit Schwimmbad

Wenn die Autobahnen in Andalusien inzwischen besser sind als im Ruhrgebiet, unsere Schulen neben denen in Skandinavien wie Baracken aussehen, wenn ein deutscher Krankenhausarzt nur noch so viel verdient wie ein Pförtner in Abu Dhabi, wenn eine Facharbeiterfamilie so hohe Steuern und Sozialabgaben zahlt, dass ihnen weniger übrig bleibt als einem Koch in Zürich, dann gehen sie eben.

Immer mehr Menschen merken, dass ihnen Deutschland immer weniger bietet. Alleine 16.000 deutsche Ärzte haben inzwischen das Land verlassen. Ihre teure Ausbildung ist damit zu einer Subvention der Schweiz, Norwegens, Englands, der USA geworden.

Anmerkung:

Ob Anatolien oder Andalusien, so Viele kommen inzwischen nicht mehr nach Deutschland. Sie sind wählerisch geworden, wie wir. Übrigens kenne ich eine Menge Türken und Kurden (die wollen nämlich nicht in einen Topf geworfen werden), die intelligent, fleißg, sympatisch und nicht radikal, sondern unserer Kultur gegenüber aufgeschlossen sind. Und auch deren Nachkommen sind erstaunlich motiviert und fleißig. Nur wenige Türken randalieren auf unseren Strassen, erschiessen sich (und andere) vor Rüsselheimer Eisdielen oder vor Wiesbadener Edeldiskotheken oder bringen ihre Ex-Frauen um und verderben so unser Bild von "den" extrem dummen bösen Ausländern.

Und jetzt sind wir Deutschen bald "die" Gastarbeiter, die anderen Ländern "aushelfen" dürfen!, so, wie damals vor 30 Jahren die Spanier und Italiener in unseren deutschen Autofabriken für unseren Wohlstand gerackert haben.

In unseren Wiesbadener Supermärkten sitzen junge weibliche Migrantenkinder (mit ganz süßen kohlrabenschwarzen Pausbackgesichtern) an den Kassen. Die sprechen (deutlich wahrnehmbar !!!) besser Deutsch (also richtiges Hochdeutsch) als die Deutschen dort . . . . .
Man könnte ja mal drüber nachdenken.

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Wolfram Weimer schreibt weiter - ich zitiere:

Manche schließen sogar noch zu.

Die Flucht aus der Heimat ist eine Volksabstimmung mit den Füßen geworden, ein Alarmsignal aus der Mitte der Gesellschaft.
Die Auswanderer revoltieren nicht und krakeelen nicht, sie haben keine Gewerkschafts- oder Politikkampagne hinter sich, sie gehen einfach still und leise fort.

Und lassen sich den Weihnachtsbaum nach Spanien einfliegen.
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Dazu fällt mir jetzt kein weiterer Kommentar mehr ein.

Potz Blitz, da war doch was gegen Ende 1989 . . . . . 

 

Herr Honnecker, wenn Sie dann auch gehen, machen Sie bitte das Licht aus.

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und sie kamen nicht wieder

Also Frau Merkel, Sie sollten sich auch schon mal kundig machen, wo denn der Lichtschalter ist, der in West-Berlin . . . . . . in ihrer 3 Kilometer langen (Mini-) U-Bahn . . . .




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