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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Ab hier geht es um die Mechanik der Kassetten an sich.

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Am Anfang lag das Magnetband offenen auf Tellern.

Die "ersten Schritte" machte das "Tonband" senkrecht stehend auf einem Filmabspielgerät in richtigen 16mm Filmspulen aus Metall (etwa 1932), als es noch 16mm Papierband als Versuchsband gab. Dann entwickelten die AEG Leute 1934 ein richtiges Tonbandgerät mit 6,5mm Papierband. Das Papierband "wohnte" dabei "liegend" auf zwei ALU-Tellern, auf denen es hin und her gespult wurde. Leider wurde es ein Flop, denn das Papier riß dauernd. Dann wurde 1935 das AEG K1 mit 3 Motoren (rechtes Bild) entwickelt und es funktionierte endlich.
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Man nahm dann doch wieder Spulen - wie beim Film.

Für die Profis noch gerade erträglich, war es für fast alle Anderen ein K(r)ampf und ein Murks mit den offenen Bändern auf den Tellern. Wem wie dem Autor mal ein halb aufgespulter Band-Wickel unter den Fingern "zerbröselte", der war sich der "Aufmerksamkeit", besser gesagt der lautstarken wilden Schadensfreude der Zuschauer gewiß. Es war schon peinlich, nicht aufgepaßt zu haben.

 

Das wurde mit den Spulen besser. Nur, eine richtige Lösung für normale Menschen war das noch lange nicht. Man mußte das Band nämlich immer noch sorgfältig um die Tonköpfe herum "einlegen" und in die Aufwickelspule zwängen.
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Aber so eine Kassette, das wäre schon eine tolle Idee.

Mehrere Firmen probierten es aus, wie das mit den Band- Kassetten dem "Normalo" schmackhaft zu machen wäre. Nicht nur Saba machte auch einen Versuch. Vorher kamen noch einge inzwischen unbekannte andere. Jedoch erst Philips wälzte 1963 mit der CC den gesamten Weltmarkt um.

 

Das war der eigentliche Beginn der Tonbandkassetten für alle möglichen Anwendungen. Über viele Stufen der Entwicklung landete es letztendlich bei der S-DLT und LTO Daten- Bandkassette mit gigantischen 500 Gigabyte an Daten.

 

Das ist jedenfalls der Stand zum Ende 2005 und das soll sich noch gewaltig ändern, orakalen die Hersteller und publizieren immer neue gewagtere "Roadmaps", also sie übertreffen sich in der Vorhersage fast wie beim Wetter.

 

Manche haben dabei die Physik völlig außer acht gelassen. Aber warten wir es ab.

Darum hier ein Überblick über die Magnetband- Kassettentechnik.

Links in der Navigation finden Sie nach und nach einen Überblick über die Kassetten- Technik mit Einblicken in das Innenleben der Mechanik, sowohl die, die es mal gab und die es noch gibt.

 

Auf dem Bild unten der fast noch aktuelle Ist-Zustand mit 5 LTO2 Kassetten (5 x 200 Gigabyte), also einem Terabyte an Daten (netto) aller Art, auch digitale Musik und digitale Filme natürlich.

Auf den LTO Seiten kommt weiteres Wissenswertes, wie sie es machen mit diesen riesen Datenmengen. Auch kommt der Vergleich von Aufwand und Nutzen, denn die 750 Gigabyte IDE oder SATA Platte kostet im Aug 2007 nur noch 135.- Euro.

 

Nachtrag in 2017/2018

Inzwischen haben wir seit ein paar Jahren tausende von gescannten Seiten von Büchern und Zeitschriften auf mehreren 2 Terabyte Platten. Die Datensicherung erfolgt zur Zeit auf eine 4 Terabyte Platte in einem NAS.

Die 2 TB Server-Platte kostet ca. 90.- Euro und die 4 TB Server PLatte etwa 150 Euro. Damit sind alle Magnetbandspeicher hoffnungslos unterlegen.

Die ganz wenigen Vorteile relativieren sich deshalb schon, weil die mechanischen DLT und LTO Laufwerke elektrisch nicht mehr funktionieren, selbst wenn auf den Bändern noch etwas Lesefähiges drauf ist.

Die Elektronik hat fast überall ein Hitzeproblem und die fest aufgelöteten integrierten Chips sterben.
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