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Alte News 2013/14 aus "magnetbandmuseum" werden aufgehoben

Hier finden Sie unsere "alten" Neuigkeiten aus 2013/14

Wir wünschen allen Besuchern, Gästen, Freunden und Sponsoren ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2015.

Nov. 2014 - Die ersten BASF Magnetbänder nach 1945

Ein Land ohne Tonbandgeräte brauchte auch erst mal keine Magnetbänder. Anderes war nach der verheerenden Niederlage im April 1945 wichtiger - zum Beispiel Essen und Kleidung. Nur die alten und neuen Rundfunkleute hatten nicht nur Geschmack an der hypermodernen Technik gefunden, sondern sie durften die auch kaufen, jedenfalls, was es überhaupt gab. Und für die Mittelwellenqualität waren die alten 6,5mm AEG Bandgeräte, die den Krieg überlebt hatten, noch lange gut. Einige findige Vertreter boten aber auch bereits BASF Bänder für Privatleute an, darunter ein Herr Schürer aus Esslingen. Unseren ersten BASF Prospekt finden Sie hier.

Nov. 2014 - Das BRAUN TG60 und weitere

Wie mir zugetragen wurde, mußte die BRAUN Sammlung in Kronberg mit ihrem riesigen Fundus an historischen Exponaten aus den alten (Keller-) Räumen in die luftige Höhe in den ersten Stock verlegt werden. Jetzt "scheint" endlich mal die Sonne in die Fenster und das dürfte auch für Horst Kaub, den inzwischen 80-jährigen akribischen Bewahrer der BRAUN Historie den Umzug gelohnt haben. Aus diesem Anlaß hatte ich angefangen, Teile der alten Tonaufzeichnungen der Gespräche mit Chefentwickler Wolfgang Hasselbach abzuhören und so langsam mal zu dokumentieren. Der Anfang beginnt mit einer längeren Beschreibung der Hintergründe, wie sie mir Wolfgang Hasselbach erzählt hatte. Dann geht es weiter auf der TG60 Seite mit dem ersten richtigen Farb-Prospekt des damals völlig neuen TG 60 Bandgerätes.

Herbst 2014 - Es gibt wieder viel Neues

So habe ich aus dem Nachlass des Herrn Hasselbach die dicken Physik- und Tonband-Bücher erhalten, zum Beispiel das deutsche Buch über die Magnetspeicher (1960) von Prof. Winckel mit über 600 Seiten und das englische Buch "Magnetic Recording" (1949) von Samuel Begun mit vielen Bildern von Magnetband- oder Draht-Recordern aus den 1940er Jahren auf 240 Seiten. Dazu kamen das 1953er Buch "Schallplatte und Tonband" von Hans Sutaner aus Leipzig aus der damaligen Ostzone mit fast 300 Seiten.

Das Lesen und Sondieren wird aber noch etwas dauern.

April 2014 - Eine Woche vor Ostern - der Super-GAU

Nachdem seit Januar alles so schön funktioniert hatte, also das Scannen von über 900 A4 Seiten auf uraltem noch mit Schreib- maschine geschriebenem Papier, hat es dann am Freitag Nachmittag dem 11.4. unerwartet geknallt. Nach einem Sicherheits-Update kam der Server nicht mehr hoch. Und dann eskalierten die Verkettungen der modernen Technik, sodaß es bis zum Mittag des 17.4 gedauert hatte, bis der Web-Server wieder lief. Hier finden Sie eine geraffte Auflistung der Story. Da immer noch sehr viele Anfrufer so gerne das Museum mal besuchen würden, hier kommt ein Einblick, wo und wie Sie uns finden. Vorweg gesagt, das "Museum" oder besser "die 4 Museen" sind fast genau 19" breit, 2 Höheneinheiten hoch und ca. 80cm tief, haben 4 CPUs und 6 Festplatten und brauchen etwa 280 Watt an Strom, Tag und Nacht.

Jan. 2014 - Einen alten Ordner mit Telefunken Unterlagen von 1960 und vorher erhalten (M 5, M10, M15, M24, M28)

Die Unterlagen werden nicht mehr viele interessieren. Doch wenn man zwischen den Zeilen liest, kommt Erstaunliches zum Vorschein. So zum Beispiel, daß die Röhren- Stereo-Version des AEG M5 bereits 1957 angeboten wurde, damals war es noch eine "Sonderausführung".
Weiterhin kann man entnehmen, daß dieses M5 einen linealgeraden Hifi-Frequenzgang von 40 bis 15.000Hz +0,5db und -1dB hatte, natürlich bei 78cm/s Geschwindigkeit. Und alles bei einem Klirrfaktor von weniger als 0,5% !! -  mit Röhren. Beachten Sie, wir sind noch im Jahr 1957. Im Hifi-Museum finden sie viele Artikel, auf welchen Bandmaschinen die Master der vielen teuren Vinyl-Schallplatten aufgenommen wurden und welche Qualität damals überhaupt möglich war.

Jan. 2014 - Es gibt doch immer wieder kleine Wunder . . .

Ein Leser rief an, er möchte uns ein GRUNDIG TK 5 schenken, er hätte es vom Sperrmüll gerettet. Auf meine Nachfrage, daß es davon sehr sehr viele gäbe, die meisten inzwischen nach 50 Jahren üble verdreckte und verrostete alte Gurken seien, merkte er an, dieses hier sei extrem "neu".
Und wirklich, es ist ein (optisch) nahezu funkel-nagel-neues Tonbandgerät in ganz erstaunlich gutem Zustand - von der Entsorgungsstelle gerettet. So etwas kommt eher selten vor, denn das TK5 war eines der ganz frühen Grundig Bandgeräte.

Jan. 2014 - Wir wünschen allen unseren Lesern viel Glück im neuen Jahr und Muße zum Lesen und Schmökern.

Nov. 2013 - Grundigs CC Recorder "Highlights" aus 1982

Um dem Niedergang eines ganzen Industriezweiges zu entgehen, mußten und durften Grundigs Entwickler ab 1979 so richtg "aus dem Vollen" klotzen. Es gab da eine Serie von Hifi-Geräten, die nicht nur optisch exzellent waren, sie waren auch technisch hervorragend. Diese Serie lebte leider nur etwa 3 Jahre (bis 1982) und wurde dann durch Plastik-Kästen abgelöst. Im Magnetbandbereich waren das die Recorder der SCF 6xxx Serie, die sogar deutlich über das Hifi-Niveau der Oberklasse heraus ragten. Die Beschreibungen und Fotos stehen hier.

Aug. 2013 - Rückblick zum Geburtstag von Max Grundig

Martina Meisner rechts macht die WDR ZeitZeichen Sendungen

Am 07.05.2013 wäre Max Grundig 105 Jahre alt geworden und so bekam er mehrere Laudatien in Rundfunk und Fernsehen. Eine davon wurde von der Autorin Martina Meißner © WDR 2013 für die Sendung ZeitZeichen auf WDR 5 zusammengestellt. Der Grundig Rückblick wurde am 07.05 in "ZeitZeichen" auf WDR 5 und WDR 3 gesendet. Die 15 Minuten sind von Frau Meißner wie gewohnt sehr schön zusammengestellt und hörenswert - es sind insgesamt 7 MB als MP3 in Stereo. Die Datei können Sie aus der WDR Mediathek runter laden (Stand 1.9.2013). Eine etwas kürzere Version mit 4,5 Minuten (2,5MB) wurde in WDR 2 (Stichtag) gesendet. Wir haben Kopien erhalten, falls der Link nicht mehr geht.

August 2013 - jetzt ist sie wirklich 50 Jahre alt, die CC Kassette

Im August 1963 begann eine Revolution, ganz unscheinbar und fast im Hinterstübchen. Philips präsentierte einen ganz einfachen simplen Magnetbandrecorder mit Kassetten. Der sei zum Diktieren und Aufnehmen von Sprache gedacht, sagte man und dachte man. Doch es kam anders. Wenn wir so zurückschaun, gab es nur ganz wenige Produkte oder Konzepte, die schnurstracks zum Welterfolg wurden. Eines dieser Produkte ist diese CC-Kassette und das andere die Compact Disc. Bei beiden war Philips dominierend beteiligt. Ein anderes Produkt war - nur so als Beispiel - der IBM PC.

Juni 2013 - Es gibt sie noch, die CC Testkassetten des DHFI

Vom langjährigen Vorsitzenden des DHFI, Karl Breh, haben wir Anfang Juni einige seltene Kompakt Kassetten mit bestmöglichen Testsignalen bekommen. Dabei wurden die ursprünglich digitalen Aufnahmen in 1:1 Echtzeit mit einem besonders hochwertigen und perfekt eingemessenen CC Recorder einzeln aufgenommen. Einige dieser BASF chromdioxid super II Kassetten werden gegen eine Spende abgegeben oder gegen andere Geräte getauscht. Mehr darüber steht hier.

Mai 2013 - Kurt Bier - Ein Blick ganz weit zurück nach 1952

Kurt Bier beim Entwickeln

Der Ingenieur Kurt Bier hatte 1952 für Max Grundig dessen erstes Bandgerät entwickelt, das Reporter TK 500. Bei Grundig war es der Start zu einem grandiosen Erfolg. Bald war er der größte Bandgeräte- hersteller der Welt. Aber solch ein Erfolg währt nicht ewig. So, wie er sich recht schnell mit Kurt Bier verkracht hatte, ist auch sein Imperium wieder zerfallen. Ende Mai 2013 hatten wir Besuch vom Sohn und der Witwe des Kurt Bier, um aus deren Mund die Hintergründe des Krachs zu erfahren, also nicht, was die Medien schrieben. Max Grundig schrieb mit seinen Tonbandgeräten - also diesen Kurt Bier Entwicklungen - für kurze Zeit Weltgeschichte.

Jan. 2013 - Eine Menge neuer Seiten nähert sich dem Ende.

Im Hifimuseum hatte ich angefangen, die Arbeit des Walter Bruch "Von der Tonwalze zur Bildplatte - (Teil 1)" in gut lesbaren Webseiten aufzuarbeiten. Dort sind es 39 Artikel, die die lange Geschichte der Schallspeicherung erzählen und dokumentieren.
Hier im Magnetbandmuseum stehen jetzt die restlichen 32 Artikel über die Entwicklung der Magnetbandtechnik (Teil 2). Mit diesen sehr gut recherchierten Artikeln (veröffentlicht in der Funkschau 1982) hat sich der bereits pensionierte Prof. Dr. h.c. Walter Bruch sehr viel Mühe gemacht. Absolut lesenswert.

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