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So um 1969 versuchte AKAI, auf dem Video Markt Fuß zu fassen.

AKAI entwickelte einen ganz simplen primitiven kleinen Longitudinal Video-Recoder mit 1/4" Video-Band auf 18cm (oder 15cm) Spulen.

Gleiches hatte auch die BASF vor und zeigte das super tolle und beeindruckende Muster-Gerät mit den glänzenden 26cm ALU-Spulen ohne Scham auf jeder noch so kleinen irgendwie mit Fernsehen verknüpften Messe.


Die Parallelen mit der Telefunken/Teldec Bildplatte sind so frappierend, daß ich sie hier erwähnen muß. Bei meinem Zeitzeugen-Gespräch im Winter 2018 in Berlin mit dem Diplom-Physiker, der hinter den Kulissen der Teldec und immer hinter Horst Redlich diese Entwicklung des TED 1005 Bildplattenspielers geleitet hatte, hatte mein Gastgeber nachdrücklich zum Ausdruck gebracht, daß seine Ingenieurs-Kollegen und er viel zu oft "nach oben" berichtet hatten, das kann so nicht funktionieren.

Die Reaktion des damaligen Telefunken-Managements um Horst Redlich war nur, ach was, das bekommen wir schon hin.


Gleiches galt auch für die Längs-Spur-Aufzeichnung von Fernsehbildern auf 6,35mm Videoband.

Irgendwann - am Bandende - muß die Maschine / das Laufwerk die Laufrichtung wechseln. Und dann flackert das Bild gar gräuselich.


Ach was, das bekomen wir schon hin, wurde dem Funkschau Redakteur beschwichtigend vorgetragen.

Sie hatten es nie hinbekommen und die BASF Video-Band Fabrik in USA wurde nach der Grundsteinlegung ziemlich zeitnah und unfertig wieder geschlossen.



Auch das AKAI Gerät hatte keine Zukunft mit weniger als 240 Zeilen Auflösung und einer viel zu kurzen Spieldauer.

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