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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

ein Quadruplex Kopfrad mit Kopf

Der Magnetkopf ist neben dem Band- material der Kern dieser Technologie.

Die Konstruktion und die physikalischen Grundlagen sind beileibe nicht trivial. Vor allem bei der Video-Technik der 50er Jahre (der erste VTR kam 1956 auf die Welt) hatten die Ingenieure (von Ampex) erhebliche Probleme mit der irren Umdrehungsgeschwindigkeit des Kopfrades von nahezu 15.000 Umdrehungen/Minute.

Die Firma Bogen aus Berlin

Zwei Broschüren des Magnetkopf- Spezialisten Bogen geben Auskunft.

Durch Zufall und Geduld beim Warten haben wir diese 1965er Unterlagen erhalten. Und dort steht wirklich viel Wissens- wertes drinnen. Inzwischen sind weitere Bogen Kataloge aus den Archiven und Kellern eingelaufen.
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Selbstverständlich war Bogen Berlin nicht der einzige Hersteller

Telefunken in Wedel und in Berlin (ehemals gehörte die Bandgeräteabteilung der AEG in Berlin) und natürlich Max Grundig bauten eigene Tonköpfe. Wolfgang Bogen und Max Ihle und Bruno Woelke in München fertigten auch Tonköpfe. Auch Philips hatte in Holland eigene Tonköpfe gebaut und Wolfgang Assman in Bad Homburg ebenso. Es gab auch noch ein paar kleinere wie den Hermann Reuter in Bad Homburg. Ob der mit Assman zusammen im Boot war, wissen wir nicht mehr.

Ein weltbekannter Hersteller war natürlich Willi Studer in der Schweiz, der immerhin 470.000 Revox-Bandmaschinen (Made in Germany) mit je 3 besonders hochwertigen Köpfen ausstatten mußte.

In England war die mehr oder weniger geheimnisvolle Firma "BSR Monarch" - bekannt für irrsinnige Mengen an Noname- (billig-) Plattenspielern - auch ein Magnetkopfhersteller im Lowcost Bereich. Auch EMI und Ferrograph sollen eigene Köpfe gefertigt haben. Und natürlich im Ossi-Land wurden vor 1989 Tonköpfe gebaut, in Ungarn ebenso wie in Tschechien.
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Die Story, wie es mit den "Tonköpfen" angefangen hatte . . .

Wir haben natürlich Bilder gesucht, wie denn die ersten Ton- köpfe (also die Magnetköpfe der Ur-Tonbandgeräte) ausgesehen haben. Das ist gar nicht so einfach.

 

Im ersten Bild zwei edle Nagra Vollspur Köpfe, links der Auf- nahmekopf, rechts der Wiedergabekopf. Den Löschkopf kann man nicht sehen, der ist noch weiter links. Alles zusammen auf einer dicken gefrästen Aluplatte für die Ewigkeit montiert. Wenn Sie das Bild durch Klick vergrößern, sehen Sie die exzellente Bandführung.




Rechts jetzt ein TEAC Halbspurkopf.







Danach kommen zwei 4 Spur - 4 Kanal Köpfe für die damaligen 1/4" Quadrophonie-Bänder auf den wenigen Quadro-Maschinen. Eine solche haben wir hier.






Und am Ende sehen Sie den Kopfträger einer 14 Kanal Daten- Bandmaschine. Dieser Kopfträger mit den vier 7-Spurköpfen hatte mal den Wert Ihres Kleinwagens, also etwas mehr als 15.ooo.- bis 20.ooo.- US Dollar. Das ganze Bandgerät kostete damals ca. 400.000 Dollar.


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