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IV Heimtonbänder


Für die Verwendung auf den üblichen Heimtongeräten stehen die Bandtypen LGS 35, PES 35, LGS 26, PES 26 und PES 18 in 6,3mm Breite auf den genormten Doppelflanschspulen (Innendreizack) zur Verfügung. (Spulengrößen und Bandlängen siehe Blatt 912). Die Bänder sind mit Vorspannband und Schaltband ausgerüstet und staubdicht in Klarsicht-Runddosen verpackt. Bandtyp und Bandlänge sind auf der Banderole der Runddose vermerkt, außerdem sind die Bandtypenbezeichnung und die Chargennummer auf dem Vorspannband vermerkt.

Die Bandtypen LGS 35, PES 35, LGS 26 und PES 26 unterscheiden sich bei etwa gleicher Schicht lediglich durch die Stärke bzw. das Material der Trägerfolie !!!!!!.

Bei einwandfreiem Band-Kopf-Kontakt müssen diese Bandtypen daher alle praktisch die gleichen elektroakustischen Ergebnisse bringen. Bei Geräten, die mit geringem Bandzug bzw. geringem Kopfandruck arbeiten, empfiehlt es sich, die dünneren und schmiegsameren Typen PES 26 und vor allem LGS 26 zu verwenden. Bei größeren, robusteren Geräten und besonders bei 3-Motoren-Laufwerken sind die strapazierfähigeren Bandtypen LGS 35 und vor allem PES 35 zu bevorzugen.

Der Bandtyp PES 18 ist in erster Linie für die Verwendung auf netzunabhängigen Geräten bestimmt, um mit den kleinen Spulen dieser Geräte eine ausreichende Spielzeit zu erreichen.

  • Anmerkung : Nicht nur die kleinen Spulen waren wichtig, auch ist das Anlaufdrehmoment dieser kleineren Spulen beim Betrieb und beim Umspulen deutlich geringer als auf den normalen Heimgeräten.


Für CC- und Grundig DC International Kassetten werden die Bandtypen PES l8 und PES 12 in 3,81mm Breite vorkonfektioniert an die Hersteller geliefert. Außerdem werden zur Zeit die Kassetten C60, C90 und DC90 fertig konfektioniert im BASF-Lieferprogramm geführt.

März 1967 - 400

Magnetband LGS 35
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PVC, gereckt Reißlast 3,0kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 1,2 kp
Banddicke ca. 51um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,3 kp
Schichtdicke ca. 10um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich ±50°C bei 50% rel. Feuchte

Magnetband LGS 35
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 320 Oe Sättigungsremanenz 900 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 90mM rel. Remanenz 76 %

Magnetband LGS 35
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen:
Bandgeschw. 9,53cm/s
Wiedergabeentz. 90us + 3180us
Spurbreite 2,0mm
Bezugspegel (333 Hz) 25mM/mm
Sprechkopf-K.-Spaltbreite 3,5um

1. Abhängigkeit von der HF-Vormagnetisierung, dem Bandfluß und dem NF-Strom (siehe Kurvenblatt)
2. Meßwerte im empfohlenen Arbeitspunkt IHF = -1,8dB bzw.
Δ E = -3dB (siehe Blatt 200 ff)

Empfindlichkeit 333 Hz +1 dB**
Betriebsgerauschspannungsabstand 58dB
Frequenzgang 10 kHz/333 Hz +1dB**
Löschdämpfung 80dB
Kopierdampfung 58dB
NF-Stromüberhöhung 10 kHz/333 Hz +6dB
Zeitabhangigkeit der Kopierdamptung 0,5dB
Klirrdämpfung 333 Hz; A=0dB 36dB
Aussteuerbarkeit 333 Hz; K3=5% +4,2dB
Linearitätsfehler 10kHz; IHF=0dB -4,5dB
** gemessen gegen den Leerteil des DIN Bezugsbandes 9 (LGS 26, 110 211)
Stand März 1967 - Blatt 411/1

Magnetband PES 35
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt Reißlast 3,5kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 1,2 kp
Banddicke ca. 33um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,8 kp
Schichtdicke ca. 10um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C bei 50% rel. Feuchte
.

Magnetband PES 35
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 320 Oe Sättigungsremanenz 900 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 90mM rel. Remanenz 76 %

Magnetband PES 35
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen:
Bandgeschw. 9,53cm/s
Wiedergabeentz. 90us + 3180us
Spurbreite 2,0mm
Bezugspegel (333 Hz) 25mM/mm
Sprechkopf-K.-Spaltbreite 3,5um

1. Abhängigkeit von der HF-Vormagnetisierung, dem Bandfluß und dem NF-Strom (siehe Kurvenblatt)
2. Meßwerte im empfohlenen Arbeitspunkt IHF = -1,8dB bzw.
Δ E = -3dB (siehe Blatt 200 ff)

Empfindlichkeit 333 Hz +1 dB**
Betriebsgerauschspannungsabstand 58dB
Frequenzgang 10 kHz/333 Hz +1dB**
Löschdämpfung 80dB
Kopierdampfung 58dB
NF-Stromüberhöhung 10 kHz/333 Hz +6dB
Zeitabhangigkeit der Kopierdamptung 0,5dB
Klirrdämpfung 333 Hz; A=0dB 36dB
Aussteuerbarkeit 333 Hz; K3=5% +4,2dB
Linearitätsfehler 10kHz; IHF=0dB -4,5dB
** gemessen gegen den Leerteil des DIN Bezugsbandes 9 (LGS 26, 110 211)
Stand März 1967 - Blatt 412/1

Magnetband LGS 26
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt Reißlast* 2,1kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 0,9 kp
Banddicke ca. 24um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 1,8 kp
Schichtdicke ca. 9um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C bei 50% rel. Feuchte

Magnetband LGS 26
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 320 Oe Sättigungsremanenz 900 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 81mM rel. Remanenz 76 %


Magnetband LGS 26
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen: wie oben
Daten auch wie oben

Magnetband PES 26
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt Reißlast 2,7kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 1,3 kp
Banddicke ca. 24um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,3 kp
Schichtdicke ca. 9um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C bei 50% rel. Feuchte
.

Magnetband PES 26
II Magnetische Eigenschaften

wie oben

Magnetband PES 26
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen: wie oben
Daten auch wie oben

Magnetband PES 18
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt Reißlast 2,2kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 1,1 kp
Banddicke ca. 18um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 1,6 kp
Schichtdicke ca. 6um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C bei 50% rel. Feuchte

Magnetband PES 18
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 320 Oe Sättigungsremanenz 1000 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 60mM rel. Remanenz 75 %

Magnetband PES 18
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen: wie oben

Empfindlichkeit 333 Hz +1 dB**
Betriebsgerauschspannungsabstand 57dB
Frequenzgang 10 kHz/333 Hz +1dB**
Löschdämpfung 80dB
Kopierdampfung 58dB
NF-Stromüberhöhung 10 kHz/333 Hz +6dB
Zeitabhangigkeit der Kopierdamptung 0,5dB
Klirrdämpfung 333 Hz; A=0dB 34dB
Aussteuerbarkeit 333 Hz; K3=5% +3dB
Linearitätsfehler 10kHz; IHF=0dB -4,5dB
** gemessen gegen den Leerteil des DIN Bezugsbandes 9 (LGS 26, 110 211)

Magnetband PES 12
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt Reißlast 1,7kp
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm stat. Belastung 0,6 kp
Banddicke ca. 13um Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 1,1 kp
Schichtdicke ca. 4,5um gemessen bei 25° C,
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C bei 50% rel. Feuchte
.

Magnetband PES 12
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 320 Oe Sättigungsremanenz 1000 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 45mM rel. Remanenz 75 %

Magnetband PES 12
III Elektroakustische Eigenschaften

Meßbedingungen: wie oben

Empfindlichkeit 333 Hz +0,5 dB**
Betriebsgerauschspannungsabstand 59dB
Frequenzgang 10 kHz/333 Hz +2,5dB**
Löschdämpfung 80dB
Kopierdampfung 59dB
NF-Stromüberhöhung 10 kHz/333 Hz +6dB
Zeitabhangigkeit der Kopierdamptung 0,5dB
Klirrdämpfung 333 Hz; A=0dB 33dB
Aussteuerbarkeit 333 Hz; K3=5% +3dB
Linearitätsfehler 10kHz; IHF=0dB -3,5dB
** gemessen gegen den Leerteil des DIN Bezugsbandes 9 (LGS 26, 110 211)

V Magnetfilme


Magnetfilme sind perforierte Tonträger und dienen zur bildsynchronen Tonaufnahme beim Film und Fernsehen. Sie entsprechen in Form und Aufmachung den DIN-Vorschriften 15655 und 15522.

Die Magnetbeschichtung erstreckt sich grundsätzlich über die gesamte Filmbreite. Die Spureinteilung ergibt sich je nach Tonkopfanordnung im Magnetfilm-Laufwerk (DIN 15655, DIN 15522).

Die Perforationsschritte der einzelnen Magnetfilm-Formate (l6mm, 17,5/35mm) entsprechen denen der jeweiligen (photografisch entwickelten) Bildfilme.

Für alle Magnetfilm-Formate wird Polyester als Trägermaterial benutzt. Vorteilhaft bei Polyesterfilmen sind die Klimabeständigkeit, der bessere Film-Kopf-Kontakt infolge der geringeren Dicke der Folie und die resultierende Ersparnis an Volumen und Gewicht pro LaufZeiteinheit.

Sämtliche Magnetfilme werden auf 100mm-Kerne gewickelt in Stülpdeckel-Schachteln zur Auslieferung gebracht.
März 1967 - Blatt 500

Magnetfilm P16
I Mechanische Eigenschaften

Trägermaterial PE - Zulässiger Temperaturbereich -50/+80° C
Filmbreite 16mm +0 / -0,06mm
Perforationsreißlast 7,2 kp
Perforationsschritt 7,60mm
Filmdicke ca. 90um - gemessen bei 25°C, 50% rel. Feuchte
Schichtdicke ca. 13um

Magnetfilm P16
II Magnetische Eigenschaften

Koerzitivkraft 300 Oe Sättigungsremanenz 1000 G
Rem. Sättigungsfluß pro mm Spurbreite 130mM rel. Remanenz 78 %

Magnetfilm P16
III Elektroakustische Eigenschaften

Das ersparen wir uns, da es fast keine betriebsbereiten Anlagen mehr gibt.

Magnetfilm P 17,5
I Mechanische Eigenschaften

Trägermaterial PE - Zulässiger Temperaturbereich -50/+80° C
Filmbreite 17,5mm +0 / -0,06mm
Perforationsreißlast 10 kp
Perforationsschritt 4,75mm
Filmdicke ca. 90um - gemessen bei 25°C, 50% rel. Feuchte
Schichtdicke ca. 13um

Magnetfilm P 35
I Mechanische Eigenschaften

Trägermaterial PE - Zulässiger Temperaturbereich -50/+80° C
Filmbreite 35mm +0 / -0,06mm
Perforationsreißlast 20 kp
Perforationsschritt 4,75mm
Filmdicke ca. 90um - gemessen bei 25°C, 50% rel. Feuchte
Schichtdicke ca. 13um

VI Endloskassettenbänder

Endloskassettenbänder sind Tonbänder, die eine zusätzliche Gleitschicht haben. Hierdurch wird der Reibungskoeffizient zwischen den einzelnen Bandlagen stark verringert, so daß sie den erschwerten Betriebsbedingungen in Endloskassetten genügen.

BASF-Endloskassettenbänder sind in zwei Ausführungen erhältlich.

Der Typ PES 36 ist ein sehr schmiegsames Band, das für die Verwendung in Endloskassetten ohne Möbiusschleife bestimmt ist. Es ist ein einseitig mit magnetisierbarem Material beschichtetes Tonband, das auf der Rückseite eine sehr dünne und gerasterte Gleitschicht trägt.

Die Typen PES 35D und PES 45D - sie unterscheiden sich nur in der Dicke der Trägerfolie - sind doppelseitig mit magnetisierbarem Material beschichtet und auf einer Seite zusätzlich mit einer Gleitschicht versehen. Diese Bänder sind in erster Linie für Kassetten mit Möbiusschleife bestimmt.

Hierbei werden die Bandenden verschränkt zusammengeklebt, so daß Vorder- und Rückseite des Bandes fortlaufend in ständigem Wechsel benutzt werden. Hierdurch kann man bei Halb- und Viertelspuraufzeichnung beide Seiten des Bandes ausnutzen und damit die doppelte Laufzeit gegenüber der unverschränkten Schleife erreichen.
März 1967 - Blatt 600

Magnetband PES 36
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm
Banddicke ca. 34um
Schichtdicke ca. 10um
Dicke der Gleitschicht ca. 1um
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C
Reißlast (gemessen bei 25° C und 50% rel. Feuchte) 3,5kp
Nennbelastbarkeit bei stat. Belastung 1,6kp
Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,8 kp
Reibungskoeffizient, Gleitschicht gegen Magnetschicht 0,12
.

Magnetband PES 36
II Magnetische Eigenschaften

alles wie bei PES 35
.

Magnetband PES 35D
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm
Banddicke ca. 35um
Schichtdicke ca. 10um
Dicke der Gleitschicht ca. 0,5um
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C
Reißlast (gemessen bei 25° C und 50% rel. Feuchte) 2,7kp
Nennbelastbarkeit bei stat. Belastung 1,3kp
Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,3 kp
Reibungskoeffizient, Gleitschicht gegen Magnetschicht 0,21

Magnetband PES 45D
I Mechanische Eigenschaften

Trägermagerial PE, gereckt
Bandbreite 6,30mm -0,0 - 0,006mm
Banddicke ca. 45um
Schichtdicke ca. 10um
Dicke der Gleitschicht ca. 0,5um
Zulässiger Temperaturbereich -50 / +80°C
Reißlast (gemessen bei 25° C und 50% rel. Feuchte) 3,5kp
Nennbelastbarkeit bei stat. Belastung 1,6kp
Nennbelastbarkeit bei dyn. Belastung 2,8 kp
Reibungskoeffizient, Gleitschicht gegen Magnetschicht 0,21

VII Magnetfolien


Während für Tonbandgeräte fast ausschließlich bandförmige Tonträger verwendet werden, hat für andere Anwendungszwecke, z.B. bei Diktiergeräten und bei rein technischen Anwendungen die Magnetfolie als magnetischer Speicher an Bedeutung gewonnen. Hier stehen verschiedene Magnetfolien zur Verfügung, die sich vom normalen Magnettonband vor allem durch eine dickere Trägerfolie unterscheiden.

Der Schichtaufbau und die magnetischelektrischen Werte dieser Magnetfolien entsprechen etwa dem normalen Band vom Typ LGS 52.

Die Folien werden mit vergüteter Schichtoberfläche geliefert. Die Typen, die für rotierende Platten bestimmt sind, werden ohne magnetische Vorzugsrichtung hergestellt. Einige Typen enthalten ein Gleitmittel in der magnetisierbaren Schicht, wodurch der Verschleiß sowohl der Schicht als auch der Magnetköpfe merklich herabgesetzt wird.

Die zur Zeit lieferbaren Typen von BASF Magnetfolie sind in der folgenden Tabelle mit kurzen Angaben über den Aufbau und die Eigenschaften zusammengestellt.
März 1967 - Batt 700

BASF Magnetfolie Träger- material Träger- stärke um Gesamt- stärke um Farbe der Trägerfolie Vorzugs- richtung Gleit- mittel Bemerkung Lieferbare Breite mm
LTN 60 GE PVC 45 60 transparent mit ohne - 150
LTN 90 GR PVC 80 95 transparent mit ohne gelbe Rückseiten- beschichtung 101,6 (4")
PTN 95 GR PE 80 95 transparent mit ohne gelbe Rückseiten- beschichtung 101,6 (4")
LTG 115 UE PVC 100 115 transparent ohne mit - 310
LSG 135 UE PVC 120 135 schwarz ohne mit - 165
LSN 135 UE PVC 120 135 schwarz ohne ohne - 310
LSG 155 UE PVC 140 155 schwarz ohne mit - 160

VIII Testbänder - Testfilme

Geräte zur Schallaufzeichnung auf Magnetbändern bedürfen einer einwandfreien einheitlichen Justierung in elektrischer und mechanischer Hinsicht, um die Verwendung von bespielten Bändern auf verschiedenen Geräten ohne Einbuße an Wiedergabequalität zu gewährleisten und im Zusammenhang mit den Möglichkeiten des Gerätes eine optimale Ausnutzung der Bänder zu erreichen. (Das war ein ganzer Satz !)

Hierfür stehen die DIN-Bezugsbänder, die DIN-Bezugsfilme, sowie eine Reihe weiterer Einstellbänder zur Verfügung.

VIII / 1. DIN-Bezugsbänder und DIN-Bezugsfilme

Für die Einstellung von Magnettonanlagen werden die 1/4" breiten DIN-Bezugsbänder für die Bandgeschwindigkeiten 38,1cm/s, 19,cm/s, 9,53cm/s und 4,75cm/s, sowie die DIN-Bezugsfilme 16mm, 17,5mm und 35mm verwendet.

Diese DIN-Bezugsbänder bzw. -Filme sind in allen Einzelheiten genormt und werden wegen der geforderten engen Toleranzen einzeln auf speziellen Anlagen hergestellt (Bild 1).

Die Bandgeschwindigkeit, für die das jeweilige Bezugsband bestimmt ist, wird durch Vorspannbänder bzw. Aufkleber auf der Verpackung in den Farben

  1. rot = 38,
  2. blau = 19,
  3. grau = 9,5,
  4. gelb = 4,75,


gekennzeichnet.

Um beim Prüfvorgang einen annähernd konstanten Bandzug zu gewährleisten, wird der vom DIN-Bezugsband nicht ausgefüllte Spulenwickelraum mit Vorspannband vollgewickelt.

Entsprechend den bei Magnettonanlagen erforderlichen Einstellungen bestehen die DIN-Bezugsbänder bzw. DIN-Bezugsfilme aus 4 Teilen, deren Beginn durch Ansage gekennzeichnet ist;

  1. Pegeltonteil,
  2. Teil zur Spalteinstellung,
  3. Frequenzgangteil,
  4. Leerteil.


Darüber hinaus verfügt das "DIN-Bezugsband 38" über einen Gleittonteil.
.

VIII / 1.1 Pegeltonteil

Dieser Teil dient zur Einstellung des Wiedergabekanals der Magnettonanlagen und ermöglicht die Einstellung eines bestimmten Wiedergabepegels, sowie die Festlegung des Maximalwertes der Aussteuerung bei der Aufzeichnung. Außerdem dient der Pegeltonteil als Bezugswert für alle weiteren Messungen. Grundsätzlich kann bei der Aufnahme auf einen höheren Bandfluß, als er dem Bezugspegel entspricht, ausgesteuert werden, um eine verbesserte Dynamik zu erhalten, wenn hierbei ein Anstieg des Klirrfaktors in Kauf genommen wird.

VIII / 1.2 Teil zur Spalteinstellung

Dieser Teil enthält die Aufzeichnung einer mittleren und einer hohen Frequenz im Übertragungsbereich mit gegenüber dem Pegeltonteil abgesenktem Bandfluß und dient sowohl zu einer ersten überschlägigen Ermittlung des Frequenzganges des Wiedergabekanals, als auch zur Justierung des HörkopfSpaltes.

Die exakte Einstellung des Spaltes senkrecht zu den Bandkanten ist für den Austausch von bespielten Bändern außerordentlich wichtig, weil bereits Unterschiede von einigen Bogenminuten zwischen den Spaltstellungen der Hörköpfe bzw. Sprechköpfe verschiedener Geräte je nach aufgezeichneter Wellenlänge und verwendeter Spurbreite zu erheblichen Pegelverlusten bei hohen Frequenzen führen.

Vor der Justierung der Magnetkopfspalte ist zunächst eine Höhen-Justierung aller Bandführungselemente und Bandauflagen vorzunehmen.

Außerdem ist eine Justierung der Mantelflächen aller Bandführungselemente, der Tonrolle, der Andruckrolle, sowie der Magnetkopfflächen bezüglich Parallelität und Senkrechtstellung zur Laufrichtung des Bandes durchzuführen. Bei größeren Anlagen empfiehlt sich die Verwendung einer geeigneten Justierlehre.

Im Anschluß an die mechanischen Einstellungen wird die Spaltstellung des Wiedergabekopfes während der Wiedergabe der Aufzeichnung mit hoher Frequenz solange geändert, bis ein Maximum der Ausgangsspannung erreicht ist.

Die Höhenanhebung im Wiedergabeverstärker ist so einzuregeln, daß die Wiedergabepegel der Aufzeichnungen mit hoher und niedriger Frequenz gleich sind.

VIII / 1.3 Frequenzgangteil

Dieser Teil der DIN-Bezugsbänder bzw. -Filme dient zur punktweisen Ermittlung und betriebsmäßigen Einstellung des Frequenzganges des Wiedergabeverstärkers. Die Aufzeichnung erfolgt mit gegenüber dem Pegeltonteil abgesenktem Bandfluß, um einen weitgehend geradlinigen Teil der Aussteuerungskennlinie für alle Frequenzen einzuhalten.

Der Verlauf des effektiven Kurzschlußbandflusses wird durch Zeitkonstanten charakterisiert (Bild 2) entsprechend dem Impedanzverlauf eines RC-Gliedes. Die für die einzelnen Frequenzen bei den genormten Bandgeschwindigkeiten festgelegten Bandflußwerte erlauben eine einheitliche Wiedergabeentzerrung der Magnettonanlagen, so daß Aufnahmen von verschiedenen Geräten auf anderen Geräten ohne Qualitätseinbuße im Frequenzgang wiedergegeben werden können.

Bei der Wiedergabe des Frequenzgangteiles wird die Höhenanhebung im Wiedergabeverstärker so eingeregelt, daß sich für alle aufgezeichneten Frequenzen die gleiche Ausgangsspannung einstellt.

VIII / 1.3.1 Randeinstreuung

Beim Abtasten langwelliger Aufzeichnungen der vollspurig magnetisierten DIN-Bezugsbänder mit einem Hörkopf, dessen Spurbreite geringer ist als die Breite des Bandes, muß die zusätzliche seitliche Einstreuung der Magnetisierung in den Hörkopf durch das vollspurig aufgezeichnete Band berücksichtigt werden. Diese Einstreuung ist umso größer, je schmaler die Spur und je größer die Wellenlänge ist und täuscht eine Bandflußzunahme bei niedrigen Frequenzen vor.

Die Korrekturwerte lassen sich aus den Pegeldifferenzen ermitteln, die sich beim Wiedergeben des DIN-Bezugsbandes mit dem betreffenden schmalspurigen Hörkopf und beim Abtasten eines in dieser Spurbreite mit konstantem Sprechstrom aufgezeichneten Bandes ergeben.

Hierbei sollte der NF-Strom so groß gewählt werden, daß die gleiche Ausgangsspannung erreicht wird, wie sie bei der Wiedergabe der Aufzeichnungswellenlänge 38lum im Frequenzgangteil des jweiligen DIN-Bezugsbandes gemessen wird. Bei gröperen Wellenlängen ist in zunehmendem Maße mit einer Eintreuung zu rechnen.

VIII / 1.3.2 Welligkeit

Eine Welligkeit der Wiedergabespannung bei großen Wellenlängen kann durch Kopfspiegelresonanzen hervorgerufen werden, wenn die abgetasteten Wellenlängen in die Größenordnung der Abmessungen des Hörkopfspiegels fallen. Diese Einflüsse lassen sich am besten mit Hilfe einer Einspeisespule vor dem Hörkopf ermitteln, die mit konstantem Niederfrequenzstrom gespeist wird. Durch Vergleich der vom DIN-Bezugsband und der durch die Einspeisespule erhaltenen Wiedergabespannungen ergibt sich die Summe aus Welligkeit und evtl. vorhandener Einstreuung.

VIII / 1.4 Leerteil

Der Leerteil besteht aus einem Bandstück, das keine Aufzeichnung trägt und in seinen elektroakustischen Daten, insbesondere hinsichtlich Empfindlichkeit, Größe des Vormagnetisierungsstromes zur Erzielung des Empfindlichkeitsoptimums und Frequenzgangs, dem Durchschnitt des jeweiligen Bandtyps entspricht.

Diese Werte sind durch ein bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt hinterlegtes Band der betreffenden Charge, die für den Leerteil verwendet wird, festgelegt. Der Leerteil dient zur Justierung des Sprechkopfes, zur Einstellung des Aufsprechkanals bezüglich Entzerrung und Arbeitspunkt, zu Vergleichsmessungen an Tonträgern und zur Ermittlung der Eigenschaften von Sprech- und Löschköpfen. Alle elektroakustischen Eigenschaften, die nicht absolut angegeben werden können, wie Empfindlichkeit, Frequenzgang und optimaler Vormagnetisierungsstrom, sind auf die Eigenschaften dieses Leerteiles bezogen.

Zur Justierung des Sprechkopfes wird auf dem Leerteil eine möglichst hohe Frequenz aufgezeichnet (ca. 20dB unter Bezugspegel, um Fehlmessungen infolge Nichtlinearität des Bandflusses zu vermeiden) und gleichzeitig abgehört. Während dieses Vorganges ist die Spaltstellung des Sprechkopfes so lange zu ändern, bis ein Maximum der Ausgangsspannung des Wiedergabeverstärkers erreicht ist.

Anschließend wird die Aufsprechentzerrung eingestellt. Hierzu wird auf dem Leerteil eine mittlere und eine hohe Frequenz mit gleichem Pegel aufgezeichnet (ca. 20 dB unter Bezugspegel) und die Sprechstromüberhöhung so eingeregelt, daß für beide Frequenzen die gleiche Ausgangsspannung am Wiedergabeverstärker erscheint.

Die notwendige Aufsprechentzerrung hängt wesentlich von dem gewählten Arbeitspunkt, d.h. Vormagnetisierungsstrom und außerdem von der Spaltbreite des Sprechkopfes ab. Es ist in jedem Fall ein Kompromiß zwischen Empfindlichkeit, Frequenzgang, Verzerrungen und Rauschabstand erforderlich. Anhaltspunkte für die Einstellung können den Datenblättern der einzelnen Bandtypen entnommen werden.

VIII / 2. Einstell- und Meßbänder

Als Ergänzung zu den DIN-Bezugsbändern bzw. für spezielle Anlagen oder Messungen werden Einstellbänder und Meßbänder verwendet, zu denen das Kurzbezugsband 38 - 1/4", die Bezugsbänder 1" und 1/2" für Mehrkanalanlagen, das Stereo-Testband 38, das Justierband, das Spaltprüfband und ein Einstellband für Kopieranlagen gehören.

VIII / 2.1 Kurzbezugsband 38 - 1/4"

2.1 Das Kurzbezugsband 38 - 1/4" dient zur Einstellung von Magnettonanlagen mit einer Bandgeschwindigkeit von 38,1cm/s. Es entspricht im wesentlichen dem DIN-Bezugsband 38, wobei das Aufzeichnungsprogramm jedoch auf das für eine zeitsparende routinemäßige Überprüfung erforderliche Maß beschränkt wurde.

VIII / 2.2 Bezugsbänder 38 - 1" bzw. 38 - 1/2"

Für die Einstellung von Mehrkanalanlagen stehen die Bezugsbänder 38 - 1" bzw. 38 - 1/2" zur Verfügung. Das 1" breite Band wird wahlweise mit DIN-Entzerrung oder ARD-Entzerrung (Bild 2) geliefert.

VIII / 2.3 Das Stereo-Testband

Das Stereo-Testband wird als Ergänzung zum DIN-Bezugsband 38 zur Einstellung und Überprüfung von Stereo-Magnettonanlagen, die mit einer Bandgeschwindigkeit von 38,1cm/s arbeiten, verwendet. Das Band ermöglicht Messungen auf beiden Kanälen bezüglich Pegel, Frequenzgang und Spaltrichtung, sowie eine Bestimmung der Übersprechdämpfung und die Höheneinstellung des Stereo-Wiedergabekopfes.

Die vom Stereo-Testband selbst hervorgerufene Übersprechdämpfung ist bei 63Hz größer als 60dB, bei 1000Hz und 10.000Hz größer als 80dB.

VII / 2.4 Das Justierband

Das Justierband trägt eine Rauschaufzeichnung und ermöglicht die Spalteinstellung der Wiedergabeköpfe von Geräten, die mit 1/4" Bändern arbeiten. Die Einstellung kann nach dem Gehör ohne Zuhilfenahme von Meßinstrumenten vorgenommen werden. Darüberhinaus lässt sich bei Vierspurgeräten eine Justierung der Kopfhöhe bzw. Spurlage des Wiedergebekopfes durchführen.

VIII / 2.5 Das Spaltprüfband 1/4"

Das Spaltprüfband 1/4" dient zur Überprüfung und Einstellung der Spaltstellung von Wiedergabeköpfen in Magnettonanlagen, die mit Bandgeschwindigkeiten von 76,2cm/s, 38,1cm/s und 19,05cm/s betrieben werden. Dieses Band erlaubt die geneue Kontrolle der Spaltstellung bei Vollspur- und Stereo-Anlagen ohne Veränderung der Justierung.

VIII / 2.6 Einstellung von Kopieranlagen

Zur Einstellung von Kopieranlagen, die 9,53cm/s Aufnahmen bei 76,2cm/s kopieren, steht ein Bezugsband 9 mit 8-facher Verlängerung aller Aufzeichnungsteile zur Verfügung. Die Ansagen sind wegen der Sprachverständlichkeit mit einer Bandgeschwindigkeit von 76,2cm/s hergestellt. - Stand März 1967 Blatt 800/5

Zusammenstellung

Zusammenstellung der wichtigsten Eigenschaften der Bezugsbänder und der Bezugsfilme.

Bezeichnung------------------ cm/s Bezugs- pegel mM/mm Frequenz Pegelton Hz Spalt-Frequenz kHz Frequenz- gangteil von... bis Hz Pegel Entzerr. us
DIN-Bezugsband 36 1/4" 38,1 32 1000 10 31.5/18000 -20 dB 35
DIN-Bezugsband 19S 1/4" 19,05 32 1000 10 31.5/18000 -20 dB 70
DIN-Bezugsband 19H 1/4" 19.05 32 1000 10 31.5/18000 -20 dB 50+3160
DIN-Bezugsband 9 1/4" 9,53 25 333 10 31.5/16000 -20 dB 90+3100
DIN-Bezugsband 4,75 1/4" 4.75 25 333 6.3 31,5/10000 -30 dB 120 + 1590
Kurzbezugsband 38 1/4" 38,1 32 1000 10 63 /14000 -20 dB 35
Bezugsband 38 1" 38,1   32 1000 31.5/18000 -20 dB 35
Bezugsband 36 1/2" 38,1 32 1000 10 31.5/18000 -20 dB 35
DIN-Bezugsfilm 16 19.05 32 1000 10 31.5/14000 -20 dB 100
DIN-Bezugsfilm 17.5/35 45.6 32 1000 12.5 31.5/16000 -14 dB 35

DIN Bezugsband 38

Das Band wird zur Einstellung von Magnettonanlagen mit einer Bandgeschwindigkeit von 38,1cm/s verwendet (DIN 45513, Blatt 2).
Die Aufzeichnungen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite. Der Magnetisierungsvektor des Bezugsbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

1) Pegeltonteil
1000 Hz ±0,3% / 30Sek.
Bandfluß: 32mM/mm ±5%.

2) Teil zur Spalteinstellung
1000 Hz / 8Sek., 10 000 Hz ±5% / 60 Sek.
Aufzeichnungspegel 10dB unter Bezugspegel.

3) Frequenzgangteil
1000 - 31,5 - 40 - 63 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 -
4ooo - 6300 - 8000 - 10 000 - 12 500 - i4 000 - 16 000 -
18 000 - 1000 Hz.

Zweimalige Wiederholung des Frequenzbereiches von 4000 Hz bis l8000 Hz. Aufzeichnungsdauer jeweils 8 Sek.
Abweichung vom Sollpegel
<0,5dB im Bereich von 31,5 Hz bis 4000 Hz,
<+1dB im Bereich von 6300 Hz bis l8 000 Hz.
Der Pegel der 1000-Hz-Aufzeichnung liegt ca. 20dB unter dem Bezugspegel. Entzerrung: 35us.

4) Gleittonteil
Frequenzverlauf:
Linear von 30 Hz bis 100 Hz, Laufzeit < 21,5 Sek.
Logarithmisch von 100 Hz bis l6 000 Hz, Laufzeit < 15 Sek./
Oktave.
Startsignalfrequenz: 1300 Hz / 1,5 Sek. Frequenzmarken: 100 Hz und 8000 Hz.

5) Leerbandteil
Leerband 1965, Charge 0756 (PER 525).
Bei Benutzung des Leerbandteiles muß die Laufrichtung mit dem auf der Bandrückseite aufgedruckten Pfeil übereinstimmen.

Stand März 1967 -Blatt 811
.

DIN Bezugsband 19 S

Das Band wird zur Einstellung von Studio-Magnettonanlagen mit einer Bandgeschwindigkeit von 19,05cm/s verwendet (DIN 45 513, Blatt 3).
Die Aufzeichnungen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite Der Magnetisierungsvektor des Bezugsbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

1) Pegeltonteil
1000 Hz +0,3% / 30 Sek. Bandfluß: 32mM/mm +5%

2) Teil zur Spalteinstellung
1000 Hz / 8 Sek., 10000Hz ±5% / 60 Sek.
Aufzeichnungspegel 10dB unter Bezugspegel.

3) Frequenzgangteil
1000 - 31,5 - 40 - 63 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 -4000 - 6300 - 8000 - 10 000 - 12 500 - l4 000 - 16 000 -18 000 - 1000 Hz.

Zweimalige Wiederholung des Frequenzbereiches von 4000 Hz bis 16 000 Hz. Aufzeichnungsdauer jeweils 8 Sek.
Abweichung vom Sollpegel < +0,5dB im Bereich von 31,5 Hz bis 4000 Hz,<±1dB im Bereich von 6300 Hz bis 16 000 Hz.
Der Pegel der 1000-Hz-AufZeichnung liegt ca. 20dB unter dem Bezugspegel. Entzerrung: 70 ,us.

4) Leerbandteil
BASF Tonband, Charge A 3 4l D (PES 40) ,

Stand März 1967 - Blatt 812
.

DIN Bezugsband 19 H

Das Band wird zur Einstellung von Heim-Magnettonanlagen mit einer Bandgeschwindigkeit von 19,05cm/s verwendet (DIN 45 513, Blatt 3).
Die Aufzeichnungen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite. Der Magnetisierungsvektor des Bezugsbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

1) Pegeltonteil
1000 Hz ±0,3% / 30 Sek.
Bandfluß: 32mM/mm ±5%.

2) Teil zur Spalteinstellung
1000 Hz / 8 Sek., 10 000 Hz ±5% / 60 Sek.
Aufzeichnungspegel 10 dB unter Bezugspegel.

3) Frequenzgangteil
1000 - 31,5 - 40 - 63 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 -4000 - 6300 - 8000 - 10 000 - 12 500 - l4 000 - 16 000 -18 000 - 1000 Hz.
Zweimalige Wiederholung des Frequenzbereiches von 4000 Hz bis 16 000 Hz. Aufzeichnungsdauer jeweils 8 Sek.

Abweichung vom Sollpegel <±0,5dB im Bereich von 31,5 Hz bis 4000 Hz,
< ±1dB im Bereich von 6300 Hz bis 16 000 Hz.
Der Pegel der 1000-Hz-AufZeichnung liegt ca. 20dB unter dem Bezugspegel. Entzerrung: 50us + 3180us.

4) Leerbandteil - BASF Tonband, Charge 110 211 (LGS 26).

Stand März 1967 - Blatt 813

DIN Bezugsband 9 - 1/4"

Das Band wird zur Einstellung von Heim-Magnettonanlagen mit einer Bandgeschwindigkeit von 9,53cm/s verwendet (DIN 45 513» Blatt 4).
Die Aufzeichnungen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite. Der Magnetisierungsvektor des Bezugsbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

1) Pegeltonteil
333 Hz ±0,3% / 30 Sek. Bandfluß: 25mM/mm ±5%.

2) Teil zur Spalteinstellung
333 Hz / 8 Sek., 10000 Hz ±5% / 60 Sek.
Aufzeichnungspegel 15dB unter Bezugspegel.

3) Frequenzgangteil
333 - 31,5 - 40 - 63 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 -4ooo - 6300 - 8000 - 10 000 - 12 500 - 14 000 - 16 000 -333 Hz.
Aufzeichnungsdauer jeweils 8 Sek.
Abweichung vom Sollpegel < ±0,5dB im Bereich von 31,5 Hz bis 4000 Hz,< ±1dB im Bereich von 63OOO Hz bis 8000 Hz, < ±2dB bei den Frequenzen 10.000 Hz und 12.500 Hz.
Der Pegel der 333-Hz-AufZeichnung liegt ca. 20dB unter dem Bezugspegel.
Entzerrung: 90us + 3180us.

4) Leerbandteil
BASF Tonband, Charge 110 211 (LGS 26).

Stand März 1967 - Blatt 814

Bezugsband 4,75 - 1/4"

Das ersparen wir uns, das macht keinen Sinn mehr.
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DIN Bezugsfilm 16

Der Film wird zur Einstellung von Magnetfilmanlagen mit einer Laufgeschwindigkeit von 25 Perforationslöchern pro Sek. (19 cm/s) verwendet (DIN 15 638).

Die Aufzeichnung erstreckt sich über die gesamte nutzbare Filmbreite. Der Magnetisierungsvektor des Bezugsfilmes verläuft parallel zu den Filmkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten. Beim Abspielen des Bezugsfilmes mit einer Laufgeschwindigkeit von 24 Perforationslöchern pro Sek. vermindern sich die Frequenzen um 4%, während die Pegelwerte in den angegebenen Toleranzen bleiben.

1) Pegeltonteil
1000 Hz ±0,3% / 30 Sek. Bandfluß: 32mM/mm ±5%.

2) Teil zur Spalteinstellung
1000 Hz / 8 Sek., 10 000 Hz ±5% / 60 Sek. Aufzeichnungspegel 10dB unter Bezugspegel.

3) Frequenzgangteil
1000 - 31,5 - 4o - 63 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 -
4000 - 6300 - 8000 - 10 000 - 12 500 - l4 000 - 1000 Hz.
Aufzeichnungsdauer jeweils 8 Sek.
Abweichung vom Sollpegel < 0,5dB im Bereich von 31,5 Hz bis 4000 Hz,
< ±1dB im Bereich von 63OO Hz bis 14 000 Hz.
Der Pegel der 1000-Hz-AufZeichnung liegt ca. 20 dB unter dem Bezugspegel. - Entzerrung: 100us.
4) Leerfilmteil Magnetfilm nach DIN 15 638.
Stand März 1967 - Blatt 816

Bezugsfilm BF 17,5 u. 35

Die Filme werden zur Einstellung von Magnetfilmanlagen mit einer Laufgeschwindigkeit von 100 Perforationslöchern pro Sek, (47,5 cm/s) verwendet (DIN 15 538).

Die Aufzeichnung erstreckt sich über die gesamte nutzbare Filmbreite. Der Magnetisierungsvektor der Bezugsfilme verläuft parallel zu den Filmkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten. Beim Abspielen dieser Bezugsfilme mit einer Laufgeschwindigkeit von 96 Perforationslöchern pro Sek. (45,6 cm/s) vermindern sich die Frequenzen um 4%, während die Pegelwerte in den angegebenen Toleranzen bleiben.

Alle Daten wie beim 16mm Film.

Stereo-Testband 38 - 1/4"

Das Band wird zusätzlich zum DIN-Bezugsband 38 zur Einstellung von Stereo-Magnettonanlagen mit einer Bandgeschindigkeit von 38,1cm/s. verwendet.
Der Magnetisierungsvektor des Stereo-Testbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

1) Pegeltonteil
1000 Hz ±0,3%, linker Kanal / 15 Sek. - Bandfluß: 51mM/mm ±5%.
1000 Hz ±0,3%, rechter Kanal / 15 Sek. - Bandfluß: 51mM/mm ±5%.
Spurbreite 2,75 mm.

2) Teil zur Kopfhöheneinstellung
1000 Hz ±0,3% / 90 Sek. - Bandfluß: 32 mM/mm.
Breite der Aufzeichnungsspur: 0,76mm in Bandmitte.

3) Teil zur Spalteinstellung
Rauschen 5,6 kHz - 16 kHz / 60 Sek.
Bandfluß gegenüber dem Pegeltonteil abgesenkt.
Aufzeichnung über die gesamte Bandbreite.

4) Teil zur Prüfung der ÜberSprechdämpfung
63 Hz linker Kanal, rechter Kanal / je 8 Sek.,
Bandfluß: 11 mM/mm.
1000 Hz linker Kanal, rechter Kanal / je 8 Sek.,
Bandfluß: 11 mM/mm.
10 000 Hz linker Kanal, rechter Kanal / je 8 Sek.,
Bandfluß: 11 mM/mm.
Spurbreite: 2,75 nim.

Stand März 1967 - Blatt 821

BASF Justierband 1/4"

Das Justierband dient zur Einstellung des Wiedergabekopfes von Magnettonanlagen und ist in erster Linie für den technisch versierten Amateur und für Werkstätten gedacht.

Das Band trägt eine Rauschaufzeichnung, die mit normgerechter Spaltstellung hergestellt worden ist und bei einer Bandgeschwindigkeit von 9,53cm/s den Frequenzbereich von 5,6 kHz bis 16 kHz umfasst. Bei 19,05cm/s bzw. 4,75cm/s enthält das Rauschen beim Ablaufen des Bandes die Frequenzen von 11,2 kHz bis zur oberen Grenze des Hörbereichs bzw. von 2,8 kHz bis 8 kHz. Die Spur 3 entsprechend der Vierspurtechnik ist herausgelöscht.

Mit dem Justierband kann die normgerechte Spalteinstellung des Wiedergabekopfes bzw. Kombikopfes nach dem Gehör durchgeführt werden. Weiterhin kann durch Abhören der Spur 3 eine Höheneinstellung des Wiedergabekopfes vorgenommen werden. Diese Spurlagenjustierung ist jedoch nur bei Vierspurgeräten möglich.

BASF Spaltprüfband 1/4"

Das Band wird zur Überprüfung und Einstellung von Magnettonanlagen, die mit einer Bandgeschwindigkeit von 76,2cm/s, 38,1cm/s oder 19,05cm/s arbeiten, verwendet.

Das Band (Laufzeit ca. 2 Minuten bei 38,1 cm/s) erlaubt die Kontrolle der Spaltstellung von Wiedergabeköpfen bei Vollspur und Stereoanlagen ohne eine Verstellung von Justierschrauben. Das Band trägt auf zwei 2mm breiten Randspuren eine Aufzeichnung mit einer Wellenlänge von 38,1um. Zwischen diesen Aufzeichnungen besteht eine alternierende Phasenverschiebung von +45° bzw. -45°. Der Phasensprung erfolgt bei 38,1cm/s Bandgeschwindigkeit im Rhythmus von ca. 1 Sekunde.

Der Bandfluß beträgt unter Berücksichtigung der Bandflußentzerrung mit 35us ca. 32mM/mm auf beiden Spuren. Der Magnetisierungsvektor des Bezugsbandes verläuft parallel zu den Bandkanten. Der Winkelfehler hiervon ist kleiner als ±3 Minuten.

Bei der Wiedergabe des Spaltprüfbandes auf einer Vollspuranlage werden die Bandflüsse beider Spuren im Wiedergabekopf geometrisch addiert, und eine periodische Schwankung des Wiedergabepegels zeigt eine Abweichung der Spaltstellung des Wiedergabekopfes von der Normstellung an.

Bei Stereoanlagen erfolgt die Addition durch phasenrichtige Zusammenschaltung der Wiedergabekanäle. Eine rhythmische Schwankung des Wiedergabepegels um 2,8dB entspricht einem Fehler in der Spaltstellung von plus oder minus 3 Minuten.

Die Spaltstellung des Wiedergabekopfes stimmt mit der Normstellung überein, wenn der Wiedergabepegel ein Maximum erreicht hat und gleichzeitig keine rhythmischen Pegelschwankungen auftreten. Die vom Spaltprüfband selbst herrührenden Pegelschwankungen sind kleiner als 0,5dB entsprechend einem Fehler in der Spaltrichtung kleiner als ±0,5 Minuten.

Anmerkung: Sonderprospekt auf Anforderung.
Stand März 1967 - Blatt 823
.

IX - Angaben zur Lieferform


BASF Tonband in 1/4" Breite wird in Längen von 45-1280m geliefert; über die verfügbaren Abmessungen pro Bandtyp geben unsere Lieferprogramme Auskunft. Darüber hinaus stellen wir - auf besondere Anfrage hin - unter bestimmten Voraussetzungen auch Sonderlängen her.

Die Bänder des Heimton-Sortiments (Spulen Größe 6 - l8) werden auf Doppelflansch-Spulen mit Dreizack-Aufnahme geliefert, und sie sind - bis auf das BASF Briefband auf Spule 6 - mit Vorspann- und Schaltband versehen. Sie stehen in folgender Aufmachung zur Verfügung:

Spule 6 als Briefband in einer Versandschachtel  
Spule 8 in Runddose    
Spule 9 in Runddose    
Spule 10 in Runddose, in Kunststoffkassette  
Spule 11 in Runddose, in Kunststoffkassette  
Spule 13 in Runddose, in Kunststoffkassette, in Archiv Box
Spule 15 in Runddose, in Kunststoffkassette, in Archiv Box
Spule 18 in Runddose, in Kunststoffkassette, in Archiv Box


Die Kunststoffkassette und die Archiv Box haben die gleiche Höhe, sie können also im Regal nebeneinander ohne Höhenunterschied eingebaut werden. Die Kunststoffkassette hat 1 Schwenkteil, die Archiv Box 3 Schwenkteile.

Die Runddose wird einzeln und in Kunststoffkassette oder Archiv Box abgegeben. Die mit einer Banderole verschlossene Runddose gibt dem Käufer die Gewähr, ein fabrikneues BASF Tonband erworben zu haben.
BASF Tonband des Studio- und Heimstudio-Sortiments kann - je nach Bandtyp und Abmessung - bezogen werden auf

  1. Spule 22 mit AEG- oder Dreizack-Aufnahme
  2. Spule 25 mit AEG- oder Dreizack-Aufnahme
  3. Spule 26.5 mit Dreizack- oder NARTB-Aufnahme
  4. NARTB-Wickelkern, Außen-Durchmesser 114,3mm
  5. AEG-Wickelkern, Außen-Durchmesser 100 mm


Diese Tonbänder liefern wir in stabilen Archiv-Kartons (Schiebeschachteln) mit Kernhalterung aus; sie sind innerhalb der Archiv-Kartons durch Kunststoffbeutel vor Staub geschützt.

Grundsätzlich liegt bei Lieferung von BASF Tonband auf Doppelflansch-Spulen die Schicht im Wickel innen; bei Lieferung auf Kernen liegt die Schicht normalerweise im Wickel außen. Sollte eine von dieser Regelung abweichende Schichtlage gewünscht werden, so ist dieses in der Bestellung zu erwähnen.

Die Spielzeiten der verschiedenen Bandlängen bei den wichtigsten Bandgeschwindigkeiten sind der Tabelle auf Seite 912 zu entnehmen.

Bandbreiten der BASF Bänder

Die normale (Standard-) Bandbreite ist für alle Magnetband-Typen 1/4" = 6,30 +0mm und -0,06mm. - Auf besondere Anforderung stehen die Bänder auch in anderen Breiten zur Verfügung. Zur Zeit sind die Bänder in den nachstehend aufgeführten Breiten lieferbar. Bei Neukonstruktion von Geräten sollten nach Möglichkeit die unterstrichenen Bandbreiten bevorzugt werden.

3,81mm +0mm -0,05mm  
6,30mm +0mm -0,06mm  
12,7mm +0mm -0,06mm (1/2 Zoll)
16,0mm +0mm -0,06mm  
17,8mm +0mm -0,06mm  
19,05mm +0mm -0,06mm (3/4 Zoll)
25,4mm +0mm -0,06mm (1 Zoll)
35,0mm +0mm -0,06mm  
50,8mm +0mm -0,06mm (2 Zoll)

Als normale Lieferlänge für Bänder in Sonderbreiten kommen - je nach Dicke - 730m, 1000m, l460m und 2100m auf Kunststoffringen infrage.

Stand März 1967 - Blatt 911

Bandlängen und Spielzeiten

Spielzeiten pro Spur in Stunden (h) und Minuten (')

bei 38cm/s 19cm/s 9,5cm/s 4,75cm/s
         
45m 1 3/4' 3 3/4' 7 1/2' 15'
65m 2 3/4' 5 1/2' 11' 22'
90m 3 3/4' 7 1/2' 15' 30'
135m 5 1/2' 11' 22' 45'
180m 7 1/2' 15' 30' 1h 0'
270m 11' 22' 45' 1h 30'
360m 15' 30' 1h 0' 2h 0'
540m 22 1/2' 1h 25' 1h 30' 3h 0'
730m 30' 1h 0' 1h 0' 4h 0'
1000m 42 1/2' 1h 25' 2h 50' 5h 40'
1080m 45' 1h 30' 3h 0' 6h 0'
1280m 53 3/4' 1h 47 1/2' 3h 35' 7h 10'

Bei der Geschwindigkeit 2,4cm/s verdoppeln sich die Spielzeiten, die unter 4,75cm/s genannt sind.

Hier die Bandlänge der verschiedenen Bandtypen auf den gebräuchlichen Spulengrößen :

Länge HT HT HT HT HT HT HT HT HS HS HS
(m) 6 8 9 10 11 13 15 18 22 25 26,5
45 LP - - - - - - - - - -
65 - LP - - - - - - - - -
90 - DP - - - - - - - - -
135 - TP DP LP - - - - - - -
180 - - TP DP LP - -. - - - -
270 - - - TP DP LP - - - - -
360 - - - - TP DP LP - - - -
54o - - - - - TP DP LP - - -
730 - - - - - - TL DP L P - -
1000 - - - - - - - - DP LP -
1080 - - - - - - -. TP - - -
1280 - - - - - - - - - - LP

HT steht für Heimton-Sortiment
HS steht für Heimstudio


LP =Langspielhand|- Long-Play-Tape
DP =Doppelspielband|- Double-Play-Tape
TP =Dreifachspielband|- Triple-Play-Tape

Stand März 1967

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