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Heft 4 • August 1971 • 8. Jahrgang

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Ein Wort zuvor...

Zum ersten Mal in der traditionsreichen Geschichte der Berliner Funkausstellungen wird sich in diesem Sommer die internationale Rundfunk- und Fernsehindustrie ein Stelldichein geben.

Vom 27. August bis zum 5. September 1971 in 23 Hallen auf dem 88.000qm großen Messe- und Ausstellungsgelände am Berliner Funkturm. Veranstalter der „Internationalen Funkausstellung 1971 Berlin" ist der deutsche Fachverband Rundfunk und Fernsehen im Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie ZVEI. Die Durchführung obliegt den Berliner Ausstellungen.

Beteiligt sind die Fachverbände Phonotechnik, Empfangsantennen, weitere Mitgliedsverbände des ZVEI, ferner die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland ARD, das Zweite Deutsche Fernsehen ZDF, die Deutsche Bundespost und das Deutsche HiFi-Institut.

Als Ausstellungsgruppen präsentieren sich: Sendegesellschaften und Sendeorganisationen, Fernmelde- und Postverwaltungen, Industrie- und Produktionsunternehmungen, technische, künstlerische, wissenschaftliche und gemeinnützige Institutionen und Organisationen jeder Rechtsform, sofern sie sich auf dem Gebiet Rundfunk-Fernsehen-Phono betätigen. Das Ausstellungsprogramm umfaßt schließlich alle Enderzeugnisse der Unterhaltungselektronik.

Funkausstellungen gehören in Deutschland zu den beliebtesten Veranstaltungen. Bis zu 700.000 Besucher wurden pro Ausstellung in der Vergangenheit gezählt. Wie groß das Interesse an der ersten internationalen Funkausstellung sein wird, kann bis zur Stunde niemand sagen. Eines jedenfalls steht jetzt schon fest: Berlin 1971 erwartet in jeder Hinsicht einen Rekord. Ob diese Rekordausstellung freilich auch für den Konsumenten Rekorde einlösen wird, darüber werden wir in unserem Berichtsheft entscheiden können. Übrigens: sollten Sie in Berlin sein, so würden wir uns über Ihren Besuch an unserem Stand Nr. 2317 in Halle 23 wie immer freuen.

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Seite 2
Bei den Neuentwicklungen auf dem Tonbandgerätesektor sind zwei Richtungen erkennbar: der Trend zur besseren Aufnahme- und Wiedergabequalität und zur HiFi-Qualität in den unteren Preisklassen. Über beides berichten wir in unserem großen Neuheiten-Bericht, der zunächst die neuen Tonbandgeräte vorstellt, dann über sonstige Neuheiten berichtet, die für den Tonbandamateur ebenfalls von Interesse sein dürften, und schließlich einen Blick auf aktuelle Video-Neuheiten wirft - ein Gebiet, das wir in Zukunft aufmerksamer verfolgen wollen.

Seite 17
Eine höchst erfreuliche Neuerscheinung in der Klasse der Heimstudiogeräte hat die Firma Braun zur Hannover-Messe auf den Markt gebracht. Das Gerät beschreiben wir in unserem ausführlichen Testbericht.

Seite 24
Unsere „Tonbandszene" stellt in diesem Heft erstmals einen polnischen Autor vor: Tadeusz Sliwiak. Sein Hörspiel zeigt beispielhaft die Kunst, Realität und Poesie nüch-tern-konzentriert zu verklammern. Gerade für technisch weniger versierte Amateure dürfte des Polen Hörspiel eine willkommene Gelegenheit sein, erste Erfahrungen mit diesem Medium im eigenen Studio zu sammeln.
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1971 - Neuheiten am laufenden Band

Bei den Neuentwicklungen auf dem Tonbandgerätegebiet sind zwei Richtungen erkennbar: Der Trend zur höheren Aufnahme- und Wiedergabequalität und zur Hi-Fi-Qualität bereits in den unteren Preisklassen.

Die beiden Entwicklungstrends kommen den Wünschen der Konsumenten entgegen, die sich einen möglichst hohen Gebrauchswert des Tonbandgerätes wünschen. Der Konsument möchte die Vorteile einer kleinen Bandgeschwindigkeit nicht missen, legt aber, wenn es um Musikübertragungen geht, auf möglichst hohe Qualität großen Wert. Wie sehr sich die Qualitätsansprüche gehoben haben, nicht zuletzt durch die Tätigkeit des Hi-Fi-Instituts und der vielen Aktionen um Hi-Fi-Stereo, erkennt man am besten daran, daß das Hi-Fi-Symbol zu einem sehr zugkräftigen Verkaufsargument geworden ist.

Die CC-Kassettengeräte sind immer noch Senkrechstarter

Bei der Untersuchung des Marktes muß man einen von Jahr zu Jahr steiler werdenen Trend zum Cassetten-Konzept feststellen. Natürlich ist nur ein Teil dieser Interessenten an höherer Qualität interessiert. Doch nimmt auch dieser Interessentenkreis, der sich für höhere Qualität ausspricht, besonders in letzter Zeit stark zu.

Kleine Geschwindigkeit, wie sie bei Cassetten-Geräten gegeben ist, hi-fi-gemäße Qualität, das schienen früher einander widersprechende Forderungen zu sein. Das Problem ist durch neues Bandmaterial und durch neue Magnetköpfe lösbar. Neues Bandmaterial, das Chromdioxidband, wurde bereits im vorigen Jahr vorgestellt, ist aber bis heute noch nicht im Handel. Neue Magnetköpfe wurden zur Hannover-Messe dieses Jahres gezeigt und werden auch geliefert.
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Das neue Magnetkopf-Konzept

Die Eigenschaften der verschiedenen Magnetkopfarten (Köpfe für Aufnahme und für Wiedergabe getrennt, Aufnahme-/ Wiedergabe-Kombinationen und Löschköpfe) hängen nicht nur von dem verwendeten Material und der Spaltbreite ab, vielmehr beeinflussen eine größere Zahl von Faktoren die Qualitätsmerkmale der Magnetköpfe.

Nur durch Analyse der verschiedensten Einflüsse und deren Zusammenwirken ließen sich Problemlösungen finden, die die Grundlagen für ein neues Magnetkopf-Konzept bilden. Die neuentwickelten Magnetköpfe weisen gegenüber den konventionellen Ausführungen die folgenden Vorzüge auf: Der Frequenzbereich bei Aufnahme und Wiedergabe ist größer, der Abfall der Höhen ist geringer.

Kassettengeräte nach DIN 45500

Beide Verbesserungen sind so wesentlich, daß sich dadurch auch bei Cassetten-Geräten HiFi-Qualität nach DIN 45500 erreichen läßt. Darüber hinaus werden drop-out und Intermodulationen vermieden, Übersprechdämpfung und Löschdämpfung werden erhöht und die Toleranzen der serienmäßig hergestellten neuen Magnetköpfe sind so weit reduziert, daß sie untereinander austauschbar sind, ein beachtlicher Vorteil u. a. auch für den Service.

Ein weiterer wesentlicher Vorzug der neuen Magnetkopf-Serie ist deren Unempfindlichkeit gegen die Aggression von Bandstaub, der sich im Laufe des Betriebes durch Abrieb des Bandmaterials bildet. Vom Material der Magnetköpfe hängt es ab, ob der aggressive Bandstaub zur Oxydation und Korrosion der Oberfläche führt.

Oxydierte und korrodierte Oberflächen erhöhen den Abrieb des Bandmaterials, der Staub haftet an diesen Stellen sehr fest und die magnetischen Eigenschaften im Spaltbereich werden im Laufe der Betriebszeit verändert.

Bei den neuen Magnetköpfen läßt sich der nach längerer Zeit angesammelte Staub wegblasen, eine Veränderung der Oberfläche im Spaltbereich ist nicht feststellbar.

Es gibt neue Herstellungsverfahren

Die genannten, sehr beachtlichen Vorteile der neuen Magnetköpfe wurden durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht. Hierbei hat das Herstellungsverfahren der Magnetkerne einen großen Einfluß: Die Lamellen für die Magnetkerne, die aus 100um dünnem Mu-Metall bestehen, werden im Schnellstanzverfahren gradfrei hergestellt und nach dem Packetieren bei relativ niedriger Temperatur geglüht.

Dieses Verfahren gewährleistet einen sehr geringen Restmagnetismus. Die Koerzitiv-Feldstärke ist bei diesem Herstellungsverfahren maximal 30mOe. Würde man die Bleche zuerst glühen und dann packetieren, dann wäre dieser Wert wesentlich höher. Je geringer die Restfeldstärke ist, umso geringer ist das Bandrauschen und das „Poltern" bei der Aufnahme, sowie das zusätzliche Rauschen bei der Wiedergabe.

Ein neuer Härtungsprozeß der Lamellenkerne

Ein erhöhtes Rauschen bei der Aufnahme würde - sofern man Hi-Fi-Qualität nach DIN 45500 erreichen will - dazu zwingen, mit einer Anhebung der hohen Frequenzen bei der Aufnahme und deren Absinken bei der Wiedergabe zu arbeiten.

Damit würde jedoch der Dynamik-Umfang eingeengt werden. Allein der geschilderte Fertigungsvorgang trägt dazu bei, Magnetköpfe mit besseren Aufnahme- und Wiedergabe-Eigenschaften zu schaffen. Mit der erwähnten Wärmebehandlung der Kerne ist ein Härtungsprozeß verbunden, so daß eine hohe Abschliffestigkeit sichergestellt ist. Die Kerne werden nicht, wie meist üblich, im Wasserstoff geglüht, sondern im Hochvakuum nach einem automatisch gesteuerten Programmablauf.

Unübersichtliche Rückwirkungen des Wasserstoffs und der Beimengungen auf das Glühgut sind damit ausgeschaltet. Auch ein unerwünschtes Zusammensintern ist
bei diesem Verfahren ausgeschlossen.

  • Anmerkung : Sintern nennt man zum Beispiel das extreme Pressen in heißem Zustand, bei dem zum Beispiel das Eisengemisch / -Pulver der Lautsprechermagneten zu einem Metallklumpen gesintert wird. Dieser Klumpen fühlt sich dann an wie ein Stück Metall.

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Spaltbreiten der Magnetköpfe vergrößern

Da auch der letztgenannte Teil des Fertigungsablaufs eindeutig ist und unerwünschte Nebenwirkungen ausgeschlossen sind, werden Streuungen gering gehalten. Zusätzlich liefert dieses Herstellungsverfahren sehr hohe Permeabilitäts-Werte für den Kern.

Sie liegen so hoch, daß die Spaltbreite der Magnetköpfe ohne Pegelverluste vergrößert werden konnte. Der unter der Bedingung eines konstanten Pegels erlaubte Bereich der Spaltverbreiterung ist so groß, daß die üblichen Toleranzen der Spaltbreite während der Fertigung den Frequenzgang auch im Bereich der hohen Frequenzen nicht mehr beeinflussen können.

Das ist nicht nur ein Vorteil bei der serienmäßigen Herstellung von Tonbandgeräten, in denen die neuen Magnetköpfe verwendet werden, sondern auch ein Vorteil für den Service-Techniker. Es genügt die Festlegung des Frequenzganges auch im oberen Bereich generell für alle Tonbandgeräte, ein Nachjustieren jedes Gerätes auf die Toleranz des jeweils eingebauten Magnetkopfes erübrigt sich hierbei.

Wesentlich leichterer Austausch eines Magnetkopfes

Ebenso erübrigt sich ein Nachgleichen des Frequenzganges beim Austauschen eines Magnetkopfes im Service-Fall. Durch die bereits erwähnte feine Lamellierung der Magnetkerne werden die Wirbelstromverluste niedrig gehalten, außerdem besteht dadurch die Möglichkeit, die Löschfrequenz bis auf 500 kHz zu erhöhen.

Die Wirbelstromverluste betragen im Aufnahmebereich von 20 kHz etwa 1dB. Das ist ein Wert, bei dem sich das Anheben der hohen Frequenzen bei der Aufnahme erübrigt.

Somit bleibt der vom Tonbandmaterial gegebene Dynamik-Umfang voll erhalten. Der Magnetkern ist frei von Gießharzfugen in den beiden Gehäusehälften, die aus einer edelstahlähnlichen Legierung bestehen, untergebracht. Die Ausdehnungskoeffizienten, Abschliffeigenschaften und die chemische Beständigkeit von Kern und Gehäusehälften sind jeweils einander gleich, so daß optimale Stabilität bei Temperaturschwankungen gegeben ist.

Somit eine hohe Lebensdauer

Die Abschliffeigenschaften und die Härte der Magnetkerne sowie der Bandkanten-Einfräsungen sichern eine hohe Lebensdauer zu. Es wurden bei einer Bandgeschwindigkeit von 19cm/s und einem Bandzug von 50p über 5.000 Betriebsstunden erreicht.

Durch die erwähnte chemische Beständigkeit der verwendeten Materialien bleibt der Kopfspiegel frei von Oxydation und Korrosion trotz der chemischen Aggressivität des Bandmaterials bzw. des Bandstaubes.

Bei den beiden Gehäusehälften, die nach dem Fließ-Preß-Verfahren hergestellt sind, wird darauf geachtet, daß die Material-Faser-Richtungen nicht durch Einfräsungen für den Magnetkern und für Abschirmbleche gestört wird.

Durch die Rücksichtnahme auf die Faser-Richtung wird eine sehr hohe Spalt-Stabilität und eine ebenso hohe Spalt-Linearität sichergestellt. Auf diese Weise lassen sich Phasenfehler bei Mehrspur-Köpfen und auch etwaige nachteilige Alterungserscheinungen vermeiden.

Die Spaltbegrenzungsflächen "hinterschleifen"

Definierte magnetische Verhältnisse bei den Magnetköpfen sind nur dann erreichbar, wenn sichergestellt ist, daß der Spalt an jeder Stelle gleich groß ist, daß also die Spaltbegrenzungslinien völlig parallel verlaufen. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, werden die Spaltbegrenzungsflächen bei den neuen Magnetköpfen hinterschliffen. Hierbei werden außerordenlich niedrige Toleranzen eingehalten.

Beim Hinterschleifen wird ferner darauf geachtet, daß das weichmagnetische Gefüge nicht beschädigt wird. Magnetische und mechanische Spaltbreite sind dadurch praktisch einander gleich. Eine Folge davon ist, daß Spaltverluste bei der Aufnahme hoher Frequenzen nicht auftreten. Ein Beispiel für den Umfang der Fertigungsprobleme, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der neuen Qualitäts-Magnetköpfe zu lösen waren, ist die Verschweißung der beiden Gehäusehälften.

Lamellenschweißung durch einen Rubin-Impuls-Laser

Eine Spaltverformung durch das Schweißen mußte vermieden werden und die Fertigungssicherheit mußte gewährleistet sein. Außerordentlich gute Resultate wurden beim Verschweißen mit Hilfe von Rubin-Impuls-Laser erreicht.

Selbst bei Spaltbreiten von nur 1,5um werden einwandfreie Resultate erzielt. Bei Magnetbandgeräten etwa auftretende Spiegel-Interferenzen sind auf die Welligkeit von Frqeuenzkurven im Bereich der tiefen Frequenzen zurückzuführen.

Durch eine neuartige Kontur der hyperbolisch eingeschliffenen Magnetkopfspiegel werden bei den neuen Magnetköpfen diese Interferenzen kompensiert. Das auf die neue Schlifform zurückzuführende Resultat ist so gut, daß selbst bei Bandgeschwindigkeiten von 38cm/s die Welligkeit im Bereich der tiefen Frequenzen unter 1dB bleibt.

Der Anpressdruck des Bandes am Kopf

Durch den erwähnten hyperbolischen Anschliff erhöht sich der Flächendruck zwischen Band und Magnetkopf, so daß der Selbstreinigungseffekt des Bandes verbessert wird. Außerdem werden bei hohen Frequenzen Pegelschwankungen, der sog. „rauhe Ton", vermieden. Auch der drop-out-Effekt wird durch den wesentlich besseren Band-Kopf-Kontakt so stark unterdrückt, daß er nicht mehr wahrnehmbar ist.

Diejenigen neuen Magnetkopftypen, die in 2/2-Spur-Technik arbeiten und in Schmetterlings-Form aufgebaut sind, zeigen bei 1mm-Spurabstand Übersprechdämpfungswerte von 70dB bei Mono. Sie ermöglichen bei 1/4"-Bändern einen Dynamik-Gewinn von 1, 5dB und eine Verminderung des drop-out-Effektes durch die größere Spurbreite. Die neuen Magnetköpfe sind in Abschirmungen untergebracht, auf deren Boden Paß-Marken eingeprägt sind, durch die die richtige Lage des Magnetkopfes erzwungen wird. Durch eine Feder wird der feste Sitz erreicht. Diese Konstruktion ermöglicht ein leichtes und sicheres Auswechseln im Service-Fall, ohne daß schwierige Justierarbeiten notwendig sind.

Die Löschköpfe für Cassetten-Recorder

Die nach dem neuen Konzept für Cassetten-Recorder hergestellten Löschköpfe sind mit einer Bandführung aus Keramik und einem auf der Unterseite angebrachten Bandfinger ausgestattet. Die mehrspurigen Löschköpfe können trennspulenfrei löschen.

Die beschriebenen „Superfect"-Magnetköpfe werden von Bogen für praktisch alle Tonbandgeräte-Konzepte gefertigt. Für das 3,8mm breite Tonband und der Bandgeschwindigkeit von 4,75cm/s beträgt die Spaltbreite 1,5um. Hierbei wird durch präzise Spaltgeometrie und durch die geringen Verluste im Bereich der hohen Frequenzen ein Frequenzgang erzielt, der den Hi-Fi-Qualitätsmerkmalen nach DIN 45500 entspricht. Mit den neuen Superfect-Löschköpfen lassen sich bei Verwendung von Chromdioxidbändern Löschdämpfungswerte von 80dB erreichen.

Hervorragende Werte zum Beispiel mit BASF-Band

Mit einem mit den neuen Superfect-Magnetköpfen ausgestatteten Tonbandgerät mit einer Bandgeschwindigkeit von 19cm/s wurden die folgenden Daten erreicht: Die Werte wurden mit einem BASF-Band, Typ DP 26, C 264 Z, gemessen. Spurlage: 2/2-Spur, Schmetterlings-Technik. Frequenzgang: 20 bis 25.000 Hz nach DIN 45500 (Welligkeit kleiner als 1 dB). Geräuschspannungsabstand nach DIN 45405: 62 dB bei K 3 = 3%. Übersprechdämpfung nach DIN 45521 : 70 dB. Rauhigkeit bei den hohen Frequenzen war nicht hörbar.

Die Werte beim Cassetten-Recorder

Ein mit den Superfect-Magnetköpfen ausgestatteter Cassetten-Recorder ergibt bei optimaler Dimensionierung und in Halbspur-Technik die folgenden Daten: Bandgeschwindigkeit 4,75 cm/s. Frequenzgang über alles: 30 bis 14.000 Hz ±1dB (gemessen mit Kompact-Cassette C90 von BASF). Ruhe-Geräusch-Spannungs-Abstand: 54,dB. Bei Verwendung von Chromdioxid-Bändern können bei Stereo-Aufnahme und -Wiedergabe mit Cassetten-Recordern die Hi-Fi-Bedingungen nach DIN 45500 erfüllt werden.

Das war ein Artikel von der Firma Wolfgang Bogen aus Berlin.

Neues vom Tonbandgeräte-Markt 1971

Bei den Tonbandgeräte-Neuheiten, die in letzter Zeit auf dem deutschen Markt vorgestellt wurden, handelt es sich in der Mehrzahl um Importe. Die Importe tragen dazu bei, daß das Angebot bunter wird, sie zeigen eine recht fortschrittliche Technik und deren Importeure stehen in der Service-Leistung kaum noch hinter den deutschen Mitbewerbern zurück.

Neben Geräte-Neuheiten gibt es auch eine neue Darbietungsform, die gleichzeitig Prüfstein für die Qualität eines Tonbandgerätes ist. Da die Frage nach der Qualität eines Tonbandgerätes stets im Vordergrund steht, soll diese neue Darbietungsart, die von Braun eingeführt wurde, im Rahmen dieses Berichtes mit erwähnt werden.

Live und Playback bei Braun

Bei Solisten-Veranstaltungen, besonders auf Tourneen, steht nicht immer das benötigte Orchester zur Verfügung. Teils gibt es aus Termingründen, teils aus finanziellen Gründen Schwierigkeiten. So wurde von BRAUN die Kombination von Solisten-live und Tonband-Playback erprobt. Bei den Veranstaltungen wurde das Tonbandgerät TG 1000 eingesetzt. Natürlich ist der unmittelbare Vergleich von Solisten-live mit einer Tonband-Konserve ein Kriterium für die Qualität des Tonbandgerätes, selbstverständlich auch der gesamten Stereo- Übertragungs-Anlage.

Die live- mit Playback-Darbietungen sind ein uneingeschränkter Erfolg und zeigen in der Praxis, daß das gute Tonbandgerät bei 19cm/s Bandgeschwindigkeit sämtliche Wünsche hinsichtlich Naturgetreue erfüllt.

  • Anmerkung : Das war ein Lobgesang auf BRAUN und das neue TG 1000. Mit einem Revox G36 oder dem A77 wäre das genauso gegangen.

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Ein Leichtgewicht von Bang & Olufsen

Das Tonbandgerät Beocord 1600 (Bild 1) ist eine in jeder Hinsicht interessante Tonbandgeräte-Neuheit. Unverkennbar ist der Skandinavien-Stil, zu dessen Kennzeichen auch die Übersichtlichkeit des Bedien- und Mischpultes gehört. Die Anordnung der Schieberegler, Meßinstrumente, Tasten und Knöpfe ist für die drei verschiedenen Aufstellungsarten (stehend, liegend und an der Wand hängend) konzipiert. So interessant wie das Äußere sind auch die technischen Daten dieses Modells:

Das Netzteil ist zwischen 110/130/220/240 V umschaltbar. Der Verbrauch liegt je nach Aussteuerung des Stereo-Verstärkers zwischen 22 und 135 W. Das Gerät enthält Eingänge für zwei Mono- oder zwei Stereo-Mikrofone, Radio, Plattenspieler und Ausgänge für Lautsprecher, Kopfhörer und Radio. Die Bandgeschwindigkeiten sind zwischen 9,5 cm/s und 19 cm/s elektrisch umschaltbar. Das Gerät arbeitet in Vier-Spur-Technik und ist für die Aufnahme von Spulen bis zu 18 cm 0 eingerichtet. Im Schnell-Lauf werden die Spulen innerhalb maximal 200 Sekunden umgespult. Das eingebaute Zählwerk ist vierstellig. Die Geschwindigkeitsabweichungen sind kleiner als 1 %. Am Bandende ist ein photoelektrischer Stop wirksam. Die Ausgangsleistung des eingebauten Stereo-Verstärkers ist 2 x 10 W Sinus-Dauerton bzw. 2 x 20 W Musikleistung. Der Frequenzgang des Gerätes „über alles" ist nach DIN 45500 bei einer Bandgeschwindigkeit von 19 cm/s 30 bis 20 000 Hz und bei 9,5 cm/s 40 bis 16 000 Hz. Die Verzerrungen über Band sind kleiner als 5 % und die Verzerrungen durch den Verstärker kleiner als 1 %. Das Signal/Stör- Spannungsverhältnis ist nach DIN 45500 Blatt 4/2,5 65 dB, und die Übersprechdämpfung beträgt bei Mono 60 dB bei 1000 Hz und bei Stereo 45 dB bei 1000 Hz. Die Löschdämpfung ist besser als 70 dB, die Löschfrequenz beträgt 100 kHz. Das Gerät ist mit 43 Transistoren und neun Dioden einschließlich Gleichrichtern bestückt.

Den Rest übergehen wir hier, weil das Gerät hier bei uns nicht gerade der Renner wurde.
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Ein amerikanischer Cassetten-Recorder bei Elac

Der amerikanische Hi-Fi-Cassetten-Re-corder RC-80 von The Fisher, der im Rahmen des Elac-Programms auf dem deutschen Markt angeboten wird, ist wegen seiner Hi-Fi-Merkmale interessant. Dieser Stereo-Cassetten-Recorder arbeitet, wie üblich, mit einer Bandgeschwindigkeit von 4,75cm/s. Der Frequenzumfang ist 30-12000Hz ±2dB. Der Rauschabstand ist besser als 50dB, die Übersprechdämpfung beträgt 38 dB. Der Gleichlauf ist ± 0,2 %.

Der Rest ist ebenfalls uninteressant. Außerdem kommt das Teil mit Sicherheit aus Japan.
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National-Cassetten-Recorder bei Transonic

Auch aus Japan wird ein Stereo-Cassetten-Recorder mit Hi-Fi-Qualitätsmerkmalen auf dem deutschen Markt angeboten, das Modell RS-270 UFS. Das Gerät arbeitet in Vier-Spur-Technik. Die beiden Stereo-Kanäle sind getrennt aussteuerbar und über zwei Anzeige-Instrumente getrennt kontrollierbar. Der Motor ist elektronisch geregelt, die Gleichaufschwankungen liegen unter 0,3%. Der Frequenzgang ist 30-13.000Hz ±3dB.

Das hier beschriebene Hi-Fi-Stereo-Cassetten-Recorder-Gerät ist für den Anschluß an einen Stereo-Verstärker konzipiert und liefert dementsprechend, für jeden Kanal getrennt regelbar, eine Ausgangsspannung von 2 x 50 mV. Zwei technische Besonderheiten dieses Gerätes sind besonders bemerkenswert: Es ist ein schaltbares Rauschfilter und eine umschaltbare Vormagnetisierung, die auf die beiden Bandsorten „Normal" und „Low-Noise" angepaßt ist. Dadurch erreicht man mit jedem der verwendeten Bandmaterialien optimale Ergebnisse. Umschaltbare, auf die verschiedenen Tonbandsorten angepaßte Vormagnetisierung findet man fast nur in professionellen Tonbandgeräten und in ausländischen Modellen der Spitzenklasse.

Für sämtliche Ein- und Ausgänge sind DIN-und Cinch-Anschlüsse eingebaut. Der empfohlene Richtpreis für das recht interessante Modell ist 649,- DM.

Revox bietet ein neues Bandmaterial

Das Revox-Angebot enthält jetzt auch unter der Typbezeichnung „Professionell" Magnetband-Material mit verbesserten magnetischen und mechanischen Eigenschaften. Die Aufnahmeeigenschaften sind ebenso wie die Wickelfähigkeit günstiger.

Hinter die Daten des neuen Bandes in Klammern gesetzt sind die Daten des weiterhin im Programm befindlichen Low-Noise-Bandes Revox PE36 RX: Der Klirrgrad über Band bei 19cm/s und Vollaussteuerung ist 1,5% (2%). Der Geräuschspannungsabstand über Band bei 19cm/s und Vollaussteuerung beträgt 62dB (61dB). Das neue Band bietet also mehr Dynamik und kleineren Klirrgrad.

  • Anmerkung : Das ist natürlich reine Augenwischerei. 1dB kann man messen, aber nicht hören. Es grenzt an Unsinn.


Das neue Bandmaterial wird in der üblichen Konfektionierung geliefert. Es ist zu dem Typ PE 36 RX kompatibel. Die Vormagnetisierung muß also beim Austausch der Bandmaterialien nicht geändert werden, das gleiche gilt auch für die Eichung der Instrumente. Die Rückseite des neuen Bandmaterials ist elektrisch leitend, es sind weder Staubanziehung noch Aufladungen feststellbar.
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Saba mit zwei neuen Tonbandgeräten

Das Neuheiten-Programm von Saba enthält zwei Tonbandgeräte-Modelle, den Typ 424 automatic (Bild 4), das in Zwei-Spur-Technik mit 9,5 cm/s arbeitet und den Typ 524 Stereo (Bild 5), ebenfalls mit zwei Spuren, jedoch für die Bandgeschwindigkeiten 9,5 cm/s und 19 cm/s. In beiden Geräten sind Spulen mit einem Durchmesser von 18 cm verwendbar.
Der Festpreis des Modells 424 (Bild 4) ist 338.- DM. Der Festpreis des Gerätes 524 ist 618.- DM. Der gesamte Rest des Textes ist unwichtig.
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Neues von Telefunken - der "tricmixer"

Als Zubehör für den anspruchsvollen Tonband-Hobbyisten bietet Telefunken den „stereo tricmixer" (Bild 6) an, den man übrigens nicht nur an das Tonbandgerät, sondern auch als Mischpult an den Stereo-Verstärker anschließen kann. Der "tricmixer" ist für jedes Tonbandgeräte-Modell verwendbar, da er aus Batterien oder auch aus einem einlegbaren Netzteil betrieben werden kann. An den tricmixer können zwei Stereo-Tonquellen und ein Mikrofon in Mono-Ausführung angeschlossen werden. Der Richtungsmischer ermöglicht das beliebige Einblenden von Mikrofon-Ansagen in Musikaufnahmen. Hierbei ist es auch möglich, nur in den linken oder nur in den rechten Kanal einzublenden. Je einer der beiden Stereo-Kanäle ist aktiv, der Mono-Kanal ist aktiv und mit dem Richtungsmischer gekoppelt. Die beiden Aussteuerungs-Anzeigeinstrumente sind bei Netzbetrieb beleuchtet. Ein Pegel-Vorregler und der eingebaute Eich-Pegel-Generator erweitern den Gebrauchswert des neuen Modells. Ein Kopfhörer-Anschluß zur Kontrolle ist ebenfalls vorgesehen. Der Mixer hat die Abmessungen 39,5 cm x 15,2 cm x 5cm.

Diesen "tricmixer" habe ich niemals gesehen ???? Gabs den wirklich zu kaufen ??

Verschiedenes

Zum Abschluß des vorliegenden Berichtes, in dem zu den einzelnen Neuheiten detaillierte technische Daten angegeben werden konnten, soll noch ein kurzer Blick in die nahe Zukunft gewährt werden, ohne daß es möglich ist, hierzu über technische Einzelheiten zu berichten.

Philips hat eine neue Schaltung entwickelt, die die Möglichkeit bietet, das Bandrauschen auf elektronischem Wege zu unterdrücken. Die neue Schaltung trägt die Bezeichnung DNL (Dynamic Noise Limiter). Mit dieser Schaltung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ein neu vorgestellter Cassetten-Recorder-Typ bestückt sein.

Das Bandrauschen wird nicht nur bei der Wiedergabe von Cassetten, die mit diesem neuen Modell aufgenommen worden sind, unterdrückt, sondern auch beim Abspielen von Cassetten, die in bespielter Form gekauft oder auf anderen Geräten aufgenommen sind. Es besteht also uneingeschränkte Austauschbarkeit zwischen den mit den neuen Modellen und den übrigen Geräten aufgenommenen Cassetten.

Philips versichert, daß durch die neue Elektronik-Schaltung keinerlei Qualitätseinbußen bei Aufnahme und bei Wiedergabe feststellbar sind. Man kann auf die Bekanntgabe der neuen Schaltung und auf die ersten in der neuen Version angebotenen Cassetten-Recorder gespannt sein. E. K.

Was es sonst noch Neues gab...

... und den Tonbandamateur interessieren könnte!

Im Gegensatz zu früheren Messeberichten haben wir in diesem Jahr unseren Beitrag über die Frühjahrsneuheiten halbiert: die speziellen Geräteneuheiten auf dem Tonbandsektor haben wir auf den Seiten 2 bis 8 zunächst getrennt behandelt, um allen lediglich an diesen Geräten Interessierten eine rasche Übersicht zu geben. Alle anderen Neuheiten, über die zu berichten sich unserer Meinung nach lohnt, finden unsere Leser nun in dieser Fortsetzung.

AKG bietet spezielle Mikrofone für den Außeneinsatz

Dem Wunsch nach Mikrofonen, die in ihren Übertragungseigenschaften bei Außenaufnahmen den bewährten Zweiweg-Mikrofonen D 202 und D 224 nahe kommen, aber kleiner und handlicher sind, ist AKG nunmehr entgegengekommen. Als Variante zu dem bekannten und bewährten Richtmikrofon D 190 ist jetzt eine Ausführung mit eingebautem, leise wirkendem Ausschalter lieferbar. Das neue D 190 CS (Bild 1) hat eine ausgeprägte, frequenzunabhängige Richtcharakteristik (Cardioide). Der Übertragungsbereich reicht von 30 bis 16000 Hz. Der Frequenzgang weicht von der Sollkurve um max. ±3dB ab. Die Auslöschung bei 1000 Hz und 180° Schalleinfallwinkel ist größer als 18dB.

Das Mikrofon hat eine handliche Form. Der robuste Metall-Mikrofonschaft mit einem Durchmesser von nur 20mm ist matt vernickelt. Eine stabile Sinterbronzekappe schützt das System vor Staub, Eisenteilchen, Wind und Popgeräuschen. Neu ist auch das D 160 (Bild 2), ein stabförmiges Kugelmikrofon, das einen aufsteckbaren Windschutz besitzt. Dieser bewirkt gleichzeitig eine Präsenzanhebung. Als eine weitere Ergänzung des CMS-Systems bietet AKG den Kondensator-Mikrofon-Verstärker - namentlich dann, wenn eine Stromversorgungsanlage von 48V bereits zur Verfügung steht oder wenn mehrere CMS-Mikrofone an ein handelsübliches 48V-Netzgerät geringer Belastbarkeit anzuschließen sind. Besondere Merkmale des C 452 C sind: Halbleitertechnik, FET, hohe Langzeitstabilität, geringes Rauschen, Funktion bis 99 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit, geringer Stromverbrauch (0,5 mA) und Phantomspeisung (Speisespannung 48 V).
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„the happy headset" bei Beyer

Als der neue Beyer Stereo-Kopfhörer DT 900 (Bild 4) auf dem Pariser Salon Internationale des Composants Electroniques vorgestellt wurde, soll er angeblich das Prädikat „the happy headset" erhalten haben. Hier seine wichtigsten technischen Daten: Übertragungsbereich von 30 bis 18.000 Hz, Impedanz pro System 600 Ohm, Spannungsbedarf ca. 400 mV, Klirrfaktor bei einem Schalldruck von 120 dB über Hörschwelle weniger als 0,5 Prozent. Der Hörer wird mit einem fest montierten Anschlußkabel geliefert, das wahlweise mit zwei Lautsprecher-Normsteckern (DIN oder 3poliger US-Klinkenstecker) konfektioniert ist.

Die bisherigen Sender- und Empfängervarianten der bekannten drahtlosen Mikrofonanlage „transistophone" wurden um zwei wichtige Componenten ergänzt:

1. das Sende-Mikrofon SM 84 (Bild 5), äußerlich analog der bisherigen Type SM 74, jedoch grundsätzlich neu aufgebaut mit internem Begrenzerverstärker, der eine Übersteuerung des Senders praktisch ausschließt. Bei der Mikrofoncharakteristik kann gewählt werden zwischen Kugel und Niere, da der abnehmbare Mikrofonkopf austauschbar ist. Der Sender wird mit einer 9-V-Batterie betrieben.

2. den Batterie-Netzempfänger NE 84. Dieser Empfänger (Bild 6) ist im Gegensatz zu den bisher üblichen Empfängern mit maximal zwei Empfangskanälen in der Ausführung NE 84/12 mit allen zwölf Kanälen des von der Post für die Rundfunk- und Fernsehanstalten freigegebenen Frequenzbandes ausgerüstet. Der Empfänger ist mit einer optischen Feldstärkeanzeige ausgerüstet, über ein zusätzlich eingebautes Instrument können auch Feldstärkeschwankungen direkt abgelesen werden.

Drei Weiterentwicklungen bei Brüel & Kjaer

Die dänische Firma hat ihr Programm akustischer Meßgeräte um drei Neuheiten bereichert. Es handelt sich um den „künstlichen Mund" Typ 4219 (Bild 7),
den Mikrofonvorverstärker Typ 2627 (Bild 8) und das Kondensatormikrofon Typ 4147 (Bild 9). Der künstliche Mund ist ein Speziallautsprecher mit Regelmikrofon, der sich von 50 Hz bis 10 kHz mit konstantem Schalldruck wobbeln läßt. Er ist als wohldefinierte Prüfschallquelle für die Entwicklung und Produktionskontrolle von Mikrofonen und Telefonsprechkapseln vorgesehen.

Der Mikrofon-Vorverstärker wurde für die Kalibrierung von 1"-Kondensatormikrofonen nach der Ersatzspannungsmethode (IEC R 327) entwickelt und löst den Kathodenfolger Typ 2617 ab.

Das neue Kondensatormikrofon ist für exakte Schallmessungen bis 0.01 Hz abwärts vorgesehen. Es wird zusammen mit dem Mikrofon-Trägerfrequenzsystem Typ 2631 betrieben. Diese Kombination genügt den Anforderungen des ISO Vorschlags für Geräte zum Messen von Überschallknallen. Außerdem ist es für die Messung tieffrequenter Druckschwankungen jeder Art bestens geeignet.

Dual mit über 200 Kombinationen

In Verbindung mit den unverändert weiterlaufenden Modellen bietet Dual jetzt ein lückenloses Angebot mit über 200 Kombinationsmöglichkeiten, das von unter 400 Mark für eine 2x6 Watt Stereo-Anlage bis zu ca. 4.000 Mark für eine anspruchsvolle HiFi-Stereo-Componenten-Anlage reicht.

An Neuheiten seien genannt: der neue Automatikspieler 1218 (Bild 10), dessen besonderes Merkmal der nach dem Prinzip des 1219 entwickelte Tonarm mit kardanischer Lagerung ist. Den Synchronmotor und die Kinematik erhielt der 1218 vom bisherigen 1209.

Mit der Kinematik vom 1215, einem neu entwickelten gewichtsbalancierten Alu-Rohrtonarm, Antiskating-Einrichtung und modernem Design präsentiert sich unter der Typenbezeichnung 1214 (Bild 11) der Nachfolger des Automatikspielers 1210. Ebenfalls neu sind die Heimanlagen HS 51 (Bild 12), KA 50 (Bild 13) und KA 25 (Bild 14).

Anmerkung : Die inzwischen unübersichtliche Typenvielfalt im Billigbereich wird DUAL einmal den Hals brechen. Auch die DUAL Elektronik war sehr bescheiden und weit unter dem Durchschnitt.
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Neuigkeiten bei Elac

Aus dem umfangreichen Angebot der Elac fielen zwei neue Heimstudioanlagen auf: die 2300 (Bild 15) und die 4100 Syntector (Bild 16) mit den dazugehörenden Boxen LK 2300 und LK 4100. Die Musikleistungen beider Geräte werden mit 2 x 28 Watt und 2 x 65 Watt angegeben. Die Empfangsteile sind für alle Wellenbereiche eingerichtet. Unter den zahlreichen amerikanischen Fisher-Geräten fiel ein neuer Cassettenrecorder, der RC 80, auf.

Grundigs vielfältiges Angebot

Eine neue Komponente für HiFi-Stereo-Anlagen präsentierte Grundig mit dem RTV 800 (Bild 18), einem Empfänger-Verstärker für 2 x 20 Watt Musikleistung an 4 Ohm bei besonders hohem Bedienungskomfort und neuartiger Gestaltung. Der Verstärkerteil ist mit Überlast-Schutzautomatik ausgestattet.

Eine kleinere Version des HiFi-Kugelstrahlers 700 stellte Grundig mit dem Kugelstrahler 300 vor (Bild 19). Zwei dieser mit jeweils vier Chassis ausgestatteten Kugeln bilden zusammen mit der Duo-Baßbox 301 oder ihrer Paralleltype 302 eine Lautsprecheranlage.

Die Grundig HiFi-Bausteine RT 100 und SV 140 erhielten mit neuem Gewand auch neue Typenbezeichnungen. Der RT 200 (Bild 20) präsentiert sich nun mit schwarzer, matt gebürsteter Aluminium-Frontplatte mit hellen Metallstreifen an der oberen und unteren Gehäusekante. Der einzige, aber wichtige Unterschied zum RT 100 besteht darin, daß das Abstimmungsinstrument beim RT 200 nunmehr auch zur Feldstärkeanzeige dient. Die Gestaltung des SV 200 (Bild 21) entspricht der des RT 200.
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Neuer Kopfhörer von Mikrofonbau

Das Kopfhörerprogramm von Mikrofonbau ist um die Type MB K 620 A erweitert worden. Er ist extrem leicht und mit die Ohren nicht umschließenden Ohrpolstern aus sehr schmiegsamem und daher Außengeräusche gut abschirmendem Material ausgestattet. Laut Hersteller beträgt der Übertragungsbereich der 400 Ohm-Kopfhörer 20 bis 18000 Hz. Das Gewicht wird mit 230 g angegeben.

Philips-Mischpulte in Modulbauweise

Erstmals stellte die Philips Elektronik Industrie GmbH, Hamburg, Geschäftsbereich Audio-Video-Technik, Mischpulte vor, die in Modulweise ausgeführt sind. Die neue Mischpulttechnik in Modulbauweise, MMII genannt, ist für hochwertige Tonstudioeinrichtungen entwickelt worden. Die Module werden innerhalb des Pultes unsymmetrisch miteinander verbunden. Jedes Modul wird separat gespeist. Dadurch kann die Anzahl der Übertrager auf ein Minimum beschränkt werden. Erd- und Netzverschleifungen können nicht mehr auftreten. Aus den MMII-Modulen lassen sich Mischpulte individuell aufbauen, Anzahl und Art der Module sowie deren mechanische Anordnung ist beliebig. Die Audio-Kanäle können flach oder geneigt aufgebaut werden. Die Tiefe des Pultes hängt von der Anzahl der Module ab, die einen Audio-Kanal bilden sollen.

Der mechanische Teil des Pultes besteht aus Standard-Profilen, in die die Module eingesetzt werden können. Für den elektrischen Anschluß sind die Module mit einer Cannon-Steckverbindung ausgestattet. Alle Dreh- und Druckschalter sowie Steckverbindungen haben hart vergoldete Kontakte, um eine maximale Betriebssicherheit zu gewährleisten. Kreuzschienenfeld sowie Monitorausgänge werden elektronisch geschaltet. Durch die Verwendung von kontaktlosen Schaltern ist die Anzahl der Koppelpunkte unbegrenzt. Schaltungserweiterungen sind möglich.

Lieferbar sind Mikrofonverstärker mit Wahlschalter für vier Eingangsquellen, wahlweise mit Trittschallfilter, Entzerrer, Filter, Kompressor/Begrenzer, Mischverstärker, elektronische Kreuzschienen, Stromversorgungseinheiten, Tongeneratoren mit 12 Frequenzen, Kommandoeinheiten, logarithmische und lineare Spitzenwertmesser, VU- und Phasenmesser, Schalter usw. sowie auch hochwertige und hochbelastbare Studio-Mithör-Lautsprecher.
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Erweitertes Zubehörprogramm bei Revox

Die Schwarzwälder Firma hat ihr Zubehör um einige neue Artikel bereichert. Bild 22 zeigt die Handfernbedienung für die A77 mit Repetiertaste und einer Kabellänge von 5 m (10 m ebenfalls verfügbar). Sie gestattet die Steuerung der Funktionen Wiedergabe, Stop, Kurzrücklauf, passend zu allen Versionen der A 77. Eine Tonband-Schneide- und Klebeschiene aus Metall mit Halteklemmen für die Bandenden und einem schrägen und senkrechten Schneideschlitz, ansteckbar anstelle der Kopfabdeckung der A 77, zeigt Bild 23. Schließlich gibt es neuerdings einen AEG-Adapter für Kernarretierung, verriegelbar für Bandteller 26,5 cm und eine Staubschutzhülle zur Revox A 77 (Bild 24) im Holzgehäuse aus Kunststoff.

Interessante Mikrofonneuheiten bei Sennheiser

Mit dem neuen Studio-Richtmikrofon MD 441 (Bild 25) hat Sennheiser ein dynamisches Mikrofon mit Supernierencharakteristik auf den Markt gebracht, das das Erfolgsmodell MD 421 ablösen soll. Frequenzumfang 40Hz bis 2.000Hz, 0,2mV über Empfindlichkeit trotz eines Gehäusequerschnitts von nur 33mm x 36mm, umschaltbar zwischen gradlinigem Frequenzgang und Brillanzanhebung um 5dB. Ab 5kHz Baßabsenkung in fünf Stufen definiert schaltbar, unempfindlich gegenüber Körperschall und Popgeräuschen, lieferbar in drei Ausführungen: MD 441N mit verschraubbarem Normstecker DIN 524 (Kleintuchel); MD 441-2 mit dem in der Studiotechnik üblichen (Groß-) Tuchelstecker und MD 441 U mit Cannon-Stecker. Impedanz 200 Ohm. Neu ist auch der Schnurübertrager TM 514 X, der mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:5 die von niederohmigen dynamischen Mikrofonen abgegebene Spannung soweit herauftransformiert, daß auch Tonbandgeräte mit unzureichender Eingangsempfindlichkeit betrieben werden können.

An den großen Kreis der Musiker wendet sich Sennheiser mit dem neuen dynamischen Richtmikrofon MD 413.

Mehr für professionelle Anwendungen wurde die neue Kopfhörer/Mikrofon- Kombination HMD 414 (Bild 26) entwik-kelt. Das neue an dieser Kombination ist neben ihrem extrem geringen Gewicht die Tatsache, daß das Mikrofon nicht mehr vor dem Munde, sondern im Mundwinkel positioniert ist, so daß es den Pop- und Blasgeräuschen überhaupt nicht mehr ausgesetzt ist.

Aktuelle Video-Neuheiten
Grundig Trickmischer für Videosignale

Mit einigen interessanten Neuheiten auf dem Video-Gebiet ist die Firma Grundig auf den Markt gekommen. Vielseitige Möglichkeiten der Bildgestaltung in Verbindung mit den Grundig Kompaktkameras FA 43, FA 42 S und FA 75 sowie insbesondere mit dem Doppelsteuergerät zum Fernauge-System FA 32 bietet der neue Video-Trickmischer VX 70 (Bild 1). Vier verschiedene Mischarten zweier Videosignale sind über eine Leuchttastatur wählbar. Neben der weichen Überblendung ist die gleichzeitige Darstellung zweier Videosignale mit horizontaler Trennlinie, mit vertikaler Trennlinie oder mit kombiniert horizontal-vertikal verlaufender Trennung möglich. Die Überblendregelung und Trennlinienverschiebung erfolgt durch Betätigung eines Schiebereglers. Die kombinierte Schnittregelung erlaubt die Einblendung eines zweiten Bildes im Format 3:4 in der rechten unteren Bildecke mit wählbarer Größe.

Grundig Farbtüchtiger Video-Audio-Modulator

Für private Fernsehanlagen, bei denen die kabelgebundene Übertragung und Verteilung der Video- und Audiosignale auf handelsübliche Schwarzweiß- oder Farbfernsehempfänger erfolgen soll, hat Grundig den farbtüchtigen Video-Audio-Modulator VAM 70 (Bild 2) geschaffen. Das trägerfrequente Ausgangssignal dieses zweckmäßigen Übertragungsgerätes ist auf jeden beliebigen Empfangskanal im Fernsehband III abstimmbar.

Grundig Farb-Coder-Modulator für das private Farbfernsehstudio

Mit bemerkenswert geringem technischem Aufwand erfüllt der neue Farb-Coder-Modulator FCM 70 alle Ansprüche, die an die Qualität der Farbsignal-Übertragung im privaten Fernsehstudio gestellt werden. Er ist für den direkten Anschluß der Farbkamera-Signale RGB ausgelegt, aus denen er ein FBAS-Signal bildet und nach PAL-Norm codiert.
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Erweiterte Typenreihen bei Grundig Bildmonitoren

Das Angebot an professionellen Bildwiedergabegeräten wird mit den beiden neuen Typen BG23T und BG31T erweitert und damit die bisherige Lücke zwischen den Schirmdiagonalen 21 und 44cm geschlossen. Es handelt sich um preisgünstige Geräte in professioneller Ausführung, die ebenso wie die anderen Geräte alle Anforderungen hinsichtlich Wiedergabequalität, universeller Verwendbarkeit und Robustheit erfüllen.

Die auf einem servicefreundlichen Einplatinen-Schwenkchassis aufgebaute Schaltung der neuen Monitoren arbeitet ausschließlich mit Halbleitern (25 Transistoren, 20 Dioden und Gleichrichter). Die Speisespannung wird elektronisch geregelt.

Netzunabhängiger Betrieb aus einer 12-Volt-Batterie ist möglich. Um Schwankungen der Bildgröße auch bei extremer Helligkeitsänderung zu verhindern, ist die 10 kV-Hochspannung ebenfalls elektronisch geregelt. Dies erfolgt durch strahlstromabhängige Induktivitätsänderung über einen Transduktor, der auch für eine galvanische Trennung zwischen Regelkreis und Hochspannungserzeugung sorgt.

Grundig Videofrequente Datensichtsysteme

Mit der Datensichtstation DS 7100 stellt Grundig Electronic ein videofrequentes Datensichtsystem vor, mit dem sich alphanumerische Texte auf die Bildschirme von internen Fernsehanlagen eingeben und beliebig verbreiten lassen. Die Eingabe kann über den eingebauten Digital-Videokonverter entweder manuell durch eine Tastatur vorgenommen werden oder in Form von Digitalissignalen über die genormte Datenübertragungsschnittstelle erfolgen.

Der preisgünstige Grundig Videorecorder BK 300 . . . .

.... entspricht bei gleichem Videoteil, gleicher Bandtrommel und Wickeleinheit sowie in der Gehäuseausführung weitgehend dem bewährten Grundmodell BK 200 von Grundig. Abweichend hiervon ist der einkanalige Audioteil, der wahlweise auf die Audiospur 1 oder 2 geschaltet werden kann, wobei sich jede Spur einzeln löschen oder auch nachträglich vertonen läßt.

Die Wiedergabe von Standbildern ist in "bekannt guter" ??? (Unsinn, das war einer der Fehler der großen Trommel, die Standbilder waren nicht berauschend) Qualität möglich, ebenso Zeitlupenwiedergabe im Vorwärtslauf mit kontinuierlich regelbarer Bildfolge.

Die vereinfachte Fernbedienung beschränkt sich auf die Funktionen Aufnahme, Wiedergabe, Stop, Vorlauf und Rücklauf. Der Preis dieses interessanten neuen Videorecorders wird 13960.- DM (o. MwSt.) betragen.
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Grundig Videorecorder BK 201

mit elektronischer Schnitteinrichtung. - Zur Gestaltung und Produktion von filmähnlichen Programmen empfiehlt sich das neue Modell BK 201. Dieser Videorecorder entspricht in allen Details dem "vielseitigen" Gerät BK 200 und bietet zusätzlich die Möglichkeit des elektronischen Schnittes. Mit dieser "vorteilhaften" Ausstattung können in bereits bespielte Bänder völlig störungsfrei neue Abschnitte eingesetzt oder einzeln aufgenommene Szenen zu einem Programm nahtlos aneinandergereiht werden. Zwei zusätzliche rotierende Löschköpfe auf dem Kopfrad sorgen dabei für die spurgenaue Löschung der Videospur ohne Zeitversatz.

  • Anmerkung : Zuviel des Eigenlobs. Die sehr große Videotrommel hatten sie nie im Griff und selbst die amerikanischen Spezialisten von Ampex sind daran gescheitert, obwohl sie noch viel mehr Geld ein gesteckt hatten. Mehr steht im Fernsehmuseum.


Eine neuartige logische Schaltung entscheidet automatisch, ob die auf dem Band vorhandene Steuerspur zu dem neuen Videosignal paßt oder ob sie gelöscht und neu aufgezeichnet werden muß. Die Wahl zwischen „Einsetzen" und „Aneinandersetzen" bleibt damit erspart und das Mißlingen der Aufnahme wird mit Sicherheit vermieden. Der Videorecorder BK 201 wird etwa 23000.-DM (o. MwSt.) kosten.
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Preissenkung beim Videorecorder BK 200

Neu beim "vielfach bewährten" Videorecorder BK 200 ist sein Preis, der aufgrund der großen Produktionsserie nunmehr auf unter 20 000.- DM (o. MwSt) gesenkt werden konnte. Das vielseitige, für hohe Ansprüche ausgelegte Gerät wird in unverändeter Ausführung hergestellt.

  • Anmerkung : Das mag für Grundig noch gestimmt haben, doch die Japaner überrrannten solche Denkweisen. Wenn also bei Grundig 2000 dieser Geräte aufgelegt wurden und von einer "großen Produktionsserie" sinniert wird, dachten SONY und Masushita bereits an mehr als 2 Millionen. Später wurden in wenigen Jahren bis zu 40 Millionen Geräte alleine nach Europa geliefert.

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Besondere Merkmale sind die regelbare Zeitlupenwiedergabe vorwärts und rückwärts, die volle Fernbedienbarkeit einschließlich Standbild und Zeitlupe sowie die Ausstattung mit zwei Audiokanälen, die auch Stereo-Tonaufnahmen ermöglichen.
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Videorecorder für 1200 Mark

Ein auf technische Neuheiten spezialisiertes Elektronikunternehmen stellt einen Videorecorder vor, der nicht mehr als 1200 Mark kosten soll und damit sicher auf weite Käuferkreise rechnen kann. Es ist die Firma Pöhler & Schilling in Weiskirchen bei Offenbach, die ihr Gerät schlicht „P + S-Video-Recorder" nennt. Das serienreife Modell arbeitet mit einem 1/2 Zoll Video-Band und ist mit einem Stecker an jedes Fernsehgerät oder an eine kleine Fernsehkamera anzuschließen. Wie beim Tonband kann jede Aufnahme gelöscht und das Video-Band beliebig oft für Neuaufnahmen verwendet werden.

  • Anmerkung : Das war das von den Japanern und auch von der BASF entwickelte Längsspuraufzeichnungsverfahren, das nie richtig funktioniert hatte.

ghs

Zweispur Stereo Tonbandgerät Braun TG 1000

Von Karl Breh im Sommer 1971

Im Vergleich zum Braun Tonbandgerät TG 502 und zu dessen nur in einigen Einzelheiten verbessertem Nachfolgetyp TG 550, stellt das neue TG 1000 etwas in Konzeption, Konstruktion und äußerer Gestaltung völlig anderes dar.

Die äußere Gestaltung läßt auch bei diesem Gerät auf den ersten Blick den firmentypischen Stil überzeugender als beim Vorgängermodell erkennen. Das in traditionellem Silbergrau gehaltene Bedienungsfeld setzt sich kontrastreich gegenüber dem anthrazitfarbenen Gehäuse und der schwarzen Chassisabdeckung mit Kopfverkleidung und Wickeltellern ab. Dessen Abmessungen sind so, daß sie mit denen der Bausteine der Braun-Studio-Serie übereinstimmen, insbesondere, wenn das TG 1000 vertikal betrieben wird.

Beschreibung

Anders als die Vorgängermodelle (das stimmt nicht !!) ist das TG 1000 hinsichtlich der Wiedergabe für die Kombination mit HiFi-Stereoanlagen bestimmt und daher nicht mit Endstufen ausgestattet (Tape Deck). Sollen Aufnahmen über Mikrofon gemacht werden, ist das Gerät selbstverständlich völlig autark, wobei die Kontrolle hinter Band über Kopfhörer erfolgt, die an der Buchse nach DIN 45327 (dieser blöde Würfelstecker) oben links im Bedienungsfeld (Bild 1a) angeschlossen werden.

Der Lautstärkepegel beim Hören über Kopfhörer kann mit dem rechts neben der Buchse angebrachten Potentiometer geregelt werden. Die Impedanz der Kopfhörer kann laut Hersteller 5 bis 2000 Ohm betragen. Wir haben mit Kopfhörern von 4, 200 und 2000 Ohm hifigerechte Abhörlautstärke festgestellt.

(Nur) 22cm Spulen

Da diese Maschine ganz offensichtlich diejenigen Interessenten ansprechen soll, die entweder hochwertige Stereoüberspielungen von Rundfunksendungen oder Stereoaufnahmen über Mikrofone oder beides anfertigen wollen, ist die Frage der maximalen Spieldauer ohne Unterbrechung von größter Wichtigkeit.

Dessen war man sich bei Braun bewußt, als man das Gerät für einen maximalen Spulendurchmesser von 22 cm einrichtete. Bei Verwendung von Langspielband faßt eine 22cm-Spule 720m Band, was einer Spieldauer von 1 Stunde bei 19cm/s für einen Durchlauf entspricht.

Ein rückwärtig spezialbeschichtetes Tripel-Band

Beim TG 1000 wird diese Spieldauer um weitere 25 Minuten, also insgesamt auf 85 Minuten bei 19cm/s dadurch verlängert, daß man Spezialband verwendet. Die Bandsorte Braun TB 1022 hat die elektroakustischen Eigenschaften eines Low-noise-high-output-Bandes, wobei der Träger aus einem rückwärtig spezialbeschichteten Tripel-Band besteht, was etwa die Gesamtdicke eines Doppelspielbandes ergibt. Die Spieldauer in Stereo bei 19cm/s Geschwindigkeit genügt so ziemlich allen denkbaren Anforderungen. Zum Beispiel können von Beethovens Symphonien alle, und von Mahler, außer der 3. (88 Minuten) und der 8. (80 bis 90 Minuten) ebenfalls alle, jeweils in einem Zuge ohne Unterbrechung aufgenommen werden.

Zum Vergleich: Die Revox A 77

.... gestattet die Verwendung von 26,5 cm Spulen mit 1280m Langspielband, was einer Spieldauer pro Durchlauf von 110 Minuten bei 19cm/s entspricht. Der Einsatz von Spezialband der Dicke eines Doppelspielbandes auf einer schnell umspulenden Maschine, die überdies höchst ehrgeizigen Qualitätsansprüchen gerecht werden soll, ist an einige Voraussetzungen gebunden.

Elektronisch geregelter Bandzug

Die wichtigste ist mechanischer Natur: Beim Abbremsen aus schnellem Vor- oder Rücklauf, das ja möglichst rasch erfolgen soll, darf das dünne Band nicht reißen. Bei der TG 1000 ist dies dank der Relaissteuerung aller mechanischen Funktionen so gut wie ausgeschlossen. Man kann ohne jede Gefahr für das Band aus schnellem Vor- oder Rücklauf jede andere mechanische Funktion ansteuern, ohne die Maschine mittels Stoptaste zuvor zum Stillstand bringen zu müssen. Das bedeutet, daß man ohne weiteres vom schnellen Vorlauf auf schnellen Rücklauf schalten kann, und dies hin und her, so oft man will, ohne daß das Band reißt. Die Relaissteuerung in Verbindung mit dem über Fühlhebel und Photowiderstand elektronisch geregelten Bandzug macht sogar die Bildung von Bandschlaufen unmöglich, ganz zu schweigen von einer mechanischen Beschädigung des Bands.

Drei-Motoren-Maschine mit rund laufenden Wickelachsen

Die aufgrund des dünneren Bands gegebene Gefahr von Longitudinalschwingungen wird durch die Lage von Antriebswelle und Andruckrolle in der Mitte zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf neutralisiert (Bild 1b).

Daß trotz der schnellen Umspulgeschwindigkeit und des dünnen Bandmaterials dank der Bandzugregulierung, den völlig rund laufenden Wickelachsen und -spulen und der speziellen Rückbeschichtung (eher rauher als Standard-Band) ein sauberer Bandwickel zustandekommt, darf dieser Drei-Motoren-Maschine als weiteres Positivum gutgeschrieben werden.

Die Mechanik arbeitet in allen Funktionen so feinfühlig, daß man sogar bei Verwendung von Tripelband direkt von schnellem Vor- und Rücklauf umschalten kann, ohne daß das Band reißt.

Allerdings ist wegen der extrem glatten Rückseite des Tripelbandes der Wickel nicht so schön wie bei Verwendung des BRAUN TB 1022.

Die Anschlüsse frontseitig

In Bild 1a erkennt man die zwei Buchsen für den Anschluß von Mikrofonen und die dazugehörigen Tasten zum Schalten der Mikrofoneingänge. Die Drehknöpfe unter den Instrumenten sind Aussteuerungsregler. Bei Aufnahme leuchten die Anzeigeinstrumente auf und zeigen den Kanal an, der mit den Spurwahltasten gewählt und bespielt wird (Bild 1b).

Die Anzeigeinstrumente arbeiten quasi als Spitzenwertanzeiger mit schneller Anstiegszeit und exponentiellem Abfall. Bei impulsartigen Klängen muß ein starkes Ausschwingen der Zeiger in den roten Bereich (0 bis +4dB) vermieden werden. Bei getragenen Klängen dürfen die Zeiger durchaus etwas in den roten Bereich ausschlagen, wie ein Blick auf die Klirrgradwerte in Abhängigkeit von der Aussteuerung zeigt (vgl. Zusammenstellung unserer Meßergebnisse).

Die Laufwerkstasten

Bild 1c zeigt den rechten Teil des Bedienungsfeldes. Man erkennt die auf Relais wirkenden Drucktasten für schnellen Rücklauf, Stop, Start, schnellen Vorlauf und, in roter Farbe, für Aufnahme. Diese Taste muß als Sicherung gegen ungewolltes Löschen zusammen mit der Starttaste gedrückt werden, wenn aufgenommen werden soll.

Drei weitere Drucktasten dienen der Geschwindigkeitswahl. Oben befindet sich die Netztaste mit grün leuchtender Betriebskontrolle und daneben die „Pause"-Taste. Ein Druck auf diese Taste unterbricht bei Aufnahme und Wiedergabe den Bandtransport dadurch, daß die Andruckrolle leicht von der Tonwelle abhebt, aber so, daß das Band an den Köpfen anliegt. Bei Wiedergabe kann man auf diese Weise durch Drehen der Spulen von Hand eine Schnittstelle auffinden und bei Aufnahme kann man das Band gezielt löschen, wenn man die Aussteuerung zudreht, oder bei handbewegten Spulen aufnehmen (Effekte!). Das vierstellige Bandzählwerk wird durch Tastendruck auf null gestellt.

Die restlichen Tasten

Auch die Spurwahl geschieht durch Tastendruck (Bild 1b). Man kann Mono auf Spur 1 oder 2 aufnehmen oder diese Spuren abhören. Für Stereoaufnahmen ist die mit „1 + 2" bezeichnete Taste zu drücken. Hinterbandkontrolle liegt vor, wenn die mit „Bandkontrolle" bezeichnete Taste nicht eingedrückt ist. Um von Band abzuhören, muß diese Taste gedrückt werden. Soll die auf einer Spur vorhandene Aufnahme auf die andere überspielt und eine neue Stimme hinzugespielt werden, so muß die „multiplay"-Taste gedrückt und über das rechte Mikrofon aufgenommen werden.

Diese Technik ist wohl allgemein bekannt. In die Kopfabdeckung ist eine Lehre für das Kleben und Schneiden des Bandes eingearbeitet. Die Kopfabdeckung selbst läßt sich nach Entfernen der zwei dunklen Köpfe zweier Schrauben entfernen und gibt dann die Schlitzschrauben für die Kopf-Justierung frei.

Die Anschlußbuchsen unter der Maschine

Die Anschlußbuchsen befinden sich in einem Schacht auf der Unterseite des Gerätes. Die Verbindung mit einem Verstärker erfolgt über einen DIN-Stecker. Außerdem ist ein Eingang für den Anschluß eines Kristalltonabnehmers und zwei weitere für Projektor und Synchronisationseinheit vorhanden, die erforderlich sind, wenn das Gerät mit dem Nachrüstsatz BRAUN TDS 1000 für die Vertonung von Filmen und Dias in HiFi-Qualität ausgebaut werden soll. Die Fernbedienung TGF 3 erlaubt die Steuerung der Laufwerkfunktionen einschließlich Aufnahme über eine Entfernung von 5 m (Kabellänge). Ebenfalls auf der Unterseite des Gerätes befinden sich die Sicherung (T 630 mA) und der Betriebsspannungswähler.

Die technischen Daten

Die vom Hersteller propagierten technischen Daten sind auf Seite 422 zusammengestellt, die von uns gemessenen auf den Seiten 421 bis 423. Alle Messungen wurden, sofern nicht anders angegeben, unter Verwendung des BRAUN Spezialbandes TB 1022 durchgeführt, das ausschließlich von der Firma BRAUN geliefert wird. Der unverbindliche Richtpreis von 1.000m Band auf 22cm-Spule im Karton beträgt 49,50 DM.

Restdaten

Bestückung: 44 Silizium-Transistoren, 19 Dioden, 3 Silizium-Gleichrichter, 4 Referenzdioden
Abmessungen:|450 x 140 x 320 mm (b x h x t) - Gewicht: 20 kg
Gebundener Preis: 1818.- DM inklusive Gema und MWST
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Kommentar zu den Ergebnissen unserer Messungen

Die Ergebnisse der zahlreichen von uns durchgeführten Messungen sprechen eigentlich für sich. Trotzdem wollen wir sie nachfolgend kurz kommentieren und werten. Die Gleichlaufeigenschaften des TG 1000 kann man nur als überragend bezeichnen.

Sie übertreffen bei 19 und 9,5cm/s die Anforderungen nach DIN 45 511 an Studiogeräte. Dagegen wirken die von der DIN 45500 geforderten ±0,% ein wenig lächerlich. Höchst bemerkenswert ist auch die Umspulgeschwindigkeit. Sie übertrifft mit mindestens 9,5m/s bezogen auf 1.000m Bandlänge sogar die der Revox A77 (7,8m/s, bezogen auf 1.280m Bandlänge).

Bremszeiten und Hochlaufzeiten sind bei allen Bandgeschwindigkeiten ausgezeichnet, ebenso die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit und die Kleinheit des Schlupfs. Die mechanisch einwandfreie, leichte, bandschonende und absolut narrensichere Bedienbarkeit der Laufwerkfunktionen sowie die Tatsache, daß keine Bandschlaufen auftreten, gleichgültig in welcher Reihenfolge man die Laufwerkfunktionen steuert, und daß dabei nicht die geringste Gefahr des Bandreißens besteht, wurde schon eingangs festgestellt und gelobt.
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Die erstaunliche Laufruhe

Die mechanischen Eigenschaften des TG 1000, zu denen auch die erstaunliche Laufruhe gehört, rechtfertigen die Verwendung von Superlativen. Nicht anders verhält es sich mit den elektrischen Eigenschaften. Die Eingänge sind etwas empfindlicher als vom Hersteller angegeben und die Ausgangsspannung im selben Verhältnis geringer.

Diese Werte sind bandabhängig und im übrigen für die Qualität der Übertragung im vorliegenden Variationsbereich völlig belanglos. Sehr gering sind die Pegelunterschiede zwischen Vor- und Hinterband. Bei 19cm/s ist er praktisch null, wäre dies nicht der Fall, könnte im Geräteinneren nachgeregelt werden.

Die Fremdspannungs- und die Geräusch-spannungsabstände, die man auch als Dynamik bezeichnet, haben wir für zwei Bezugswerte gemessen. Einmal bezogen auf OdB-Anzeige an den Instrumenten und das andere Mal bezogen auf eine Aussteuerung, bei der der kubische Klirrgrad k3 die bei Heimstudiogeräten zugelassenen 5% betrug.

Schon die auf OdB-Aussteuerung bezogenen Werte sind enorm gut, ganz zu schweigen von den auf Vollaussteuerung nach DIN 45500, Blatt 4, Ziffer 2.4 bezogenen. Aber auch die mit dem Leerbandteil des DIN-Bezugsbandes 19H, Charge C264Z, gemessenen und auf 0dB bezogenen Werte des Fremdspannungsabstandes bei 19cm/s können sich sehen lassen.

Die Spurbreite mit Schmetterlingsköpfen

Beim TG 1000 wird eine Spurbreite von 2,7mm angewandt. Dies setzt eine V-förmige Anordnung der Spulenkerne in den Köpfen voraus. Die volle Ausnutzung der möglichen Spurbreite trägt sicher zur Erhöhung der Dynamik bei.

Auf die Austauschbarkeit von Bändern hat dies keinen Einfluß. Freilich können die Vorteile der breiteren Spur nur auf der TG 1000 selbst zur Geltung kommen und nur bei Bändern, die auf einer solchen Maschine aufgenommen wurden. Ein denkbarer Nachteil, nämlich die Verschlechterung der Übersprechdampfung, wurde durch die V-Form der Anordnung der Spulenkerne in einen Vorteil verwandelt, was unsere, höchst beeindrukkenden Meßergebnisse beweisen.

Hervorragendes Klirrgradverhalten - es ist Halbspur

Nicht minder lobenswert ist das Klirrgradverhalten, das, über die Anzeige der Instrumente hinaus, bis +8dB gemessen wurde. Erst bei +6dB werden bei 19cm/s die 4% erreicht. Und dies bedeutet, da es sich bei den Anzeigeinstrumenten um Spitzenwertmesser handelt, daß im roten Bereich Aussteuerungsreserven vorhanden sind, ohne daß der kubische Klirrgrad über Gebühr ansteigt.

Hier alles nach NAB-Norm

Nicht den geringsten Anlaß zur Kritik bieten die Wiedergabe-Frequenzgänge. Die Zeitkonstante der Tiefenentzerrung beträgt 3180us und entspricht damit der NAB-Norm. Die vor einiger Zeit zur Norm erhobene Zeitkonstante von 1590 us, die zur Reduzierung der Brummgefahr eine Tiefenanhebung bewirkte, wurde rasch wieder zurückgenommen, weil bei baßintensiver Musik leicht Übersteuerungen auftreten konnten.

Heute wird, zumindest in den westlichen Ländern, einheitlich die NAB-Norm mit den Zeitkonstanten 50us und 3180us bei 19cm/s angewandt. Die CCIR-Norm ist eine Rundfunknorm für professionelle Geräte. Dies nur am Rande, zur Klärung der leidigen Entzerrungsfrage. Die Aufnahme-Wiedergabefrequenzgänge sind den Bildern 4a bis 4c zu entnehmen. Diese sprechen nun wirklich für sich.

Betriebs-und Musikhörtest

Angesichts der geschilderten Eigenschaften des TG 1000, wird man von diesen Prüfungen keine Überraschungen erwarten. Zwischen Vor- und Hinterband ist bei 19 und 9,5cm/s über eine hochwertige HiFi-Stereoanlage kein qualitativer Unterschied festzustellen. Bei 4,75cm/s hört man zwar den Höhenabfall, aber der Fremdspannungsabstand bleibt sehr gut und da auch die Tonhöhenschwankungen beachtlich weit unter ±0,2% bleiben, kann man diese Bandgeschwindigkeit durchaus auch für Musikaufnahmen verwenden, bei denen Brillanzverlust von den Ansprüchen oder vom Verwendungszweck (Hintergrund-Musik) her, in Kauf genommen wird.

Die leichte Bedienbarkeit und die fast absolute Betriebssicherheit der Maschine wurden schon anerkennend festgestellt.

Ein kleiner Schatten - es knackst beim Aufnehmen

Einen Wermutstropfen muß ich nun leider in den süßen Trunk generellen Lobes gießen: Die TG 1000 macht schon bei zugedrehten Aussteuerungsreglern Schaltknackse bei Aufnahme und Stop. Die Stop-Knackse, d. h. also diejenigen, die bei Beendigung der Aufnahme entstehen, sind deutlich hörbar, während die Einschaltknackse leiser sind. Würde die Maschine keine Einschaltknackse machen, könnte man ohne Schneiden aufnehmen und überspielen, indem man nämlich den Stop-Knackser durch Zurückfahren um den Abstand zwischen Aufnahme- und Löschkopf mit der Neuaufnahme löscht.

So wie die Dinge bei der TG 1000 liegen, hilft dies nichts, denn bei der Neuaufnahme entsteht wieder ein neuer, wenn auch leiserer Schaltknacks. Ein völlig knackfreies Band läßt sich daher nur durch Schneiden des Bandes erzielen. Nachteilig ist dies allerdings nur, wenn man aus dem Rundfunk kürzere Titel gezielt überspielen will, zwischen den die Aufnahme immer wieder unterbrochen werden muß. In diesem Fall muß man das Band nachträglich durch Schneiden von den Schaltknacksen „säubern".

Zusammenfassung

Mit der TG 1000 hat BRAUN eine Zweispur- Stereo- Tonbandmaschine auf den Markt gebracht, die sowohl in mechanischer als auch elektroakustischer Hinsicht bei 19cm/s die Anforderungen an Studiogeräte erfüllt und bei 9,5cm/s die Mindestanforderungen nach DIN 45500 weit hinter sich läßt. Dabei bietet die Maschine den Vorteil von 85 Minuten Spieldauer in einem Durchgang bei 19cm/s und 22cm-Spulen. Dies setzt allerdings die Verwendung des Low-Noise-High-Output-Spezialbands BRAUN TB1022 voraus.

Vorbildlich ist die Bedienbarkeit der Maschine dank der tippempfindlichen Relaissteuerung der Laufwerkfunktionen, die Fehlbedienung praktisch unmöglich macht. Leider arbeitet diese Maschine bei Aufnahme und Stop nicht knackfrei, ein Nachteil, der allerdings nur bedingt ins Gewicht fällt. Eine höchst erfreuliche Neuerscheinung in der Klasse der Heimstudiomaschinen, von der es auch eine Vierspur-Version gibt.

Kurz notiert. . .
Zusammenarbeit zwischen BASF und Du Pont

Die BASF, Ludwigshafen, und Du Pont de Nemours &. Co., Wilmington (USA), haben einen Vertrag abgeschlossen, der es der BASF erlaubt, ferromagnetisches Chromdioxid und Magnetbänder aus diesem Material herzustellen. Die BASF hat diese Rechte an den Chromdioxid-Patenten von Du Pont erworben, um die technischen Vorteile in einer Reihe von Anwendungen zu nutzen.

Kurz notiert. . .
20. NWT 1971

Unter dem Patronat der Firma Willi Stu-der (Revox) findet zum zwanzigsten Male der "Nationale Wettbewerb der besten Tonaufnahme und Tonbildschauen" statt. Einsendeschluß der Wettbewerbsarbeiten ist der 15. September 1971. Interessierte Tonbandamateure fordern das ausführliche Wettbewerbsreglement an über den Ring der Tonbandfreunde, Ressort Wettbewerbe, 2 Hamburg 11, Postfach 110620. Unter der gleichen Anschrift kann in diesem Jahr erstmals von allen Tonbandamateuren ein Beratungsband unter dem Titel „Vom Anfänger bis zum Meister" angefordert werden. Tonbandamateure, die eine Kopie dieses Bandes erhalten möchten, werden gebeten, ein Tonband (Spieldauer 1 Stunde bei 9,5cm/s Geschwindigkeit) gegen Beifügung von Rückporto einzusenden.
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MAGAZIN
Kassetten-Recorder mit UKW-Radio von Grundig

Als ideale Kombination von Kassetten-Recorder und UKW-Radio präsentiert sich das Modell C 250 FM Automatic mit eingebautem UKW-Rundfunk-Empfangsteil, das Grundig nunmehr parallel zur Type C 210 Automatic anbietet. Die enge Verwandtschaft beider Geräte ist schon rein äußerlich erkennbar, im Tonbandteil stimmen sie ebenfalls überein. Der bewährte Einknopf-Schalter und die leistungsfähige Aussteuerungs-Automatik gewährleisten sowohl bei allen Tonbandaufnahmen von externen Programmquellen als auch beim direkten Überspielen vom Rundfunkteil eine angenehme Bedienungsweise.

MAGAZIN
Neues Cutter-Set von Agfa-Gevaert

Wer sich heute als Tonband-Amateur für ein Spulengerät entscheidet, hat meist besonderes Interesse an der individuellen Gestaltung seiner Bandaufnahmen. Er will alle Möglichkeiten ausschöpfen, die das Tonband-Hobby zu bieten vermag. Dazu gehört auch das Schneiden, das „Cutten" der Tonbänder.

Für diese „Intensiv"-Amateure ist auch das neue Cutter-Set von Agfa-Gevaert gedacht. Es ist in einer normalen Tonband-Aufbewahrungskassette wie eine 15-cm-Tonband-spule untergebracht. Rund ist auch das herausnehmbare Set, in das die sechs wichtigen Utensilien handgerecht eingeordnet sind:

  • 1. Grünes Vorlaufband zur Kennzeichnung des Bandanfangs,
  • 2. rotes Nachlaufband zur Kennzeichnung des Bandendes,
  • 3. weißes Zwischenlaufband zur sichtbaren Unterbrechung zwischen einzelnen Aufnahmen,
  • 4. Silberschaltband zum automatischen Abschalten des Tonbandgerätes,
  • 5. Klebeband zum fachgerechten Anein-anderkleben von Tonband-Schnittstellen und zum Anbringen des Vorlaufbandes usw.,
  • 6. entmagnetisierte Schere für die Schneidearbeiten am Tonband.


In das Gehäuse des Cutter-Set ist eine Schneide- und Klebelehre eingearbeitet. Alles in allem ist das Cutter-Set von Agfa-Gevaert eine runde Sache, im wörtlichen und im übertragenen Sinne. MJe/g.H

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